Das Thema kurz und kompakt
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Warum Kellerdecken dämmen?
Die Kellerdeckendämmung bietet zahlreiche Vorteile für den Wohnkomfort und die Energieeffizienz eines Hauses. Besonders in unbeheizten Kellern und Tiefgaragen sorgt die Dämmung dafür, dass die Wärme in den bewohnten Räumen bleibt und weniger Kälte nach oben dringt. Dies sind die wichtigsten Gründe für eine Isolierung für Kellerdecken:
- Wärmeverluste minimieren: Ohne Dämmung entweicht wertvolle Wärme aus den Wohnräumen ins Kellergeschoss. Besonders fehlende moderne Dämmstandards wie eine Kellerdeckendämmung sorgt im Altbau oft für hohe Energieverluste​.
- Wohnkomfort steigern: Durch die Dämmung bleibt der Boden im Erdgeschoss angenehm warm, was kalte Füße vermeidet und für ein behagliches Raumklima sorgt​​.
- Energie und Heizkosten sparen: Mit einer Kellerdeckenisolierung kann der Heizbedarf im gesamten Haus reduziert werden. Dies führt zu spürbaren Einsparungen bei den Heizkosten, da weniger Energie benötigt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten​.
- Wertsteigerung der Immobilie: Eine gut gedämmte Decke im Keller verbessert die Energieeffizienz und macht die Immobilie attraktiver, was sich positiv auf den Wert auswirken kann.
Wie dick muss eine Kellerdeckendämmung sein?
Die Stärke der Dämmung hängt von den individuellen Bedürfnissen, den verwendeten Dämmstoffen und den baulichen Gegebenheiten ab. Üblicherweise wird eine Dämmstärke von mindestens 8 bis 12 cm empfohlen, um einen ausreichenden Wärmeschutz zu erzielen. Je nach eingesetztem Material und Dämmstärke kann die Energieeinsparung nochmals gesteigert werden. Für höhere Energieeffizienz und zur Reduktion der Heizkosten können auch Dämmelemente mit einer Stärke von 15 cm oder mehr sinnvoll sein, was besonders bei ungedämmten Altbauten empfohlen wird​​.
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Wann ist eine Kellerdeckendämmung sinnvoll?
Eine Kellerdeckendämmung ist besonders sinnvoll, wenn der Keller unbeheizt ist und die Wohnräume direkt darüber liegen. In solchen Fällen dringt Kälte aus dem Keller nach oben und entzieht den Wohnräumen Wärme, was zu höheren Heizkosten führt. Hier sind die Situationen, in denen eine Kellerdeckendämmung besonders empfehlenswert ist:
- Unbeheizte Kellerräume: In vielen Häusern wird der Keller als Abstellraum genutzt und nicht beheizt. Ohne Dämmung der Kellerdecke dringt die Kälte aus diesen Räumen nach oben, was zu kalten Böden und erhöhtem Heizbedarf im Erdgeschoss führt​​.
- Altbauten ohne ausreichende Dämmung: Gerade in älteren Gebäuden fehlt häufig eine ausreichende Dämmung, wodurch große Wärmeverluste entstehen. Eine nachträgliche Kellerdeckendämmung ist in diesen Fällen eine vergleichsweise einfache und effektive Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz​​.‍
- Für Besitzer, die Energiekosten senken möchten: Die Dämmung der Kellerdecke kann zu spürbaren Einsparungen bei den Heizkosten führen und ist deshalb für Hauseigentümer eine lohnenswerte Investition.
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Ist die Dämmung der Kellerdecke Pflicht?
Ob die Dämmung der Kellerdecke verpflichtend ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von den gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und dem Baujahr des Gebäudes. Für Gebäude, die vor 1984 errichtet wurden und bisher keine ausreichende Dämmung besitzen, gilt gemäß GEG eine Nachrüstpflicht für die Kellerdeckendämmung, wenn der Keller ungenutzt oder unbeheizt ist. Eigentümer sind hier verpflichtet, im Rahmen der Sanierungspflicht bestimmte energetische Mindeststandards zu erfüllen, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Klimaziele zu unterstützen​.
Gebäude, die nach 1984 errichtet oder entsprechend den damals geltenden Normen modernisiert wurden, müssen die Kellerdeckendämmung nur dann ergänzen, wenn eine umfassende Sanierung durchgeführt wird.
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In bestimmten Fällen, beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden oder sehr feuchten Kellerräumen, kann von einer Dämmung der Kellerdecke abgesehen werden. Hier ist jedoch eine fachkundige Beratung empfehlenswert, da alternative Dämmmaßnahmen geprüft werden sollten. Enter bietet umfassende Energieberatung und erstellt individuelle Sanierungsfahrpläne (iSFP), die nicht nur die gesetzlichen Anforderungen berücksichtigen, sondern auch die bestmögliche Förderung für das jeweilige Projekt sicherstellen​.
Wie viel Energie spart eine Kellerdeckendämmung?
Die genaue Energieeinsparung durch eine Kellerdeckendämmung hängt von Faktoren wie der Dämmstärke, dem Material und der Ausgangssituation des Gebäudes ab. In der Regel kann jedoch eine Einsparung von bis zu 10 % der gesamten Heizenergie erreicht werden, was sich deutlich auf die Heizkosten auswirkt. Besonders in Altbauten, in denen bisher keine Dämmmaßnahmen durchgeführt wurden, kann die Kellerdeckendämmung einen großen Unterschied machen.
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Wie bringt man die Dämmung an der Kellerdecke an?
Die Anbringung einer Kellerdeckendämmung ist relativ einfach und lässt sich oft auch von Heimwerkern durchführen. Die Dämmplatten werden in der Regel direkt an die Kellerdecke geklebt, sodass keine aufwendige Konstruktion notwendig ist. Hier die wichtigsten Schritte:
- Vorbereitung der Kellerdecke: Zunächst sollte die Kellerdecke gereinigt und von Staub, Schmutz oder losem Putz befreit werden. Eine saubere Oberfläche ist wichtig, damit der Kleber gut haftet​​.
- Wahl des Klebers: Für die Befestigung der Dämmplatten wird ein spezieller Dämmstoffkleber oder ein Mörtel verwendet. Wichtig ist, dass der Kleber gleichmäßig auf die Platten aufgetragen wird, um eine vollständige Haftung zu gewährleisten​.
- Anbringen der Dämmplatten: Die Platten werden lückenlos und möglichst versetzt an die Decke geklebt, um Wärmebrücken zu vermeiden. Es ist wichtig, dass die Platten fest angedrückt werden und keine Kreuzfugen entstehen​​.
- Nachbearbeitung: Bei Bedarf können die Dämmplatten zusätzlich mit einer Putzschicht oder einer hellen Kaschierung versehen werden. Dies sorgt für eine saubere Optik und zusätzlichen Schutz vor Verschmutzung.
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Welches Material für eine Kellerdeckendämmung?
Die Wahl des richtigen Dämmmaterials für die Kellerdecke hängt von den individuellen Anforderungen und den baulichen Gegebenheiten ab. Dabei spielen Faktoren wie die Dämmwirkung, Materialstärke, Handhabung und der Preis eine Rolle. Im Folgenden wird das für eine Kellerdeckendämmung gängigste Material detailliert vorgestellt, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Projekt treffen können.
Styroporplatten (EPS)
Styropor, auch als expandiertes Polystyrol (EPS) bekannt, ist ein leichtes und kostengünstiges Material, das häufig für die Dämmung der Kellerdecke verwendet wird. Es hat eine gute Dämmwirkung und lässt sich leicht handhaben, was es ideal für einfache und schnelle Dämmlösungen macht.
EPS-Platten bieten eine solide Dämmwirkung und sind in verschiedenen Stärken für die Kellerdeckendämmung erhältlich – meist zwischen 20 mm und 100 mm. Eine dickere Platte bedeutet in der Regel eine bessere Dämmwirkung, wobei bereits eine Stärke von 40 mm ausreichenden Schutz bieten kann. Besonders in Altbauten mit niedrigen Kellerräumen kann eine dünnere Platte sinnvoll sein, um den Raumverlust minimal zu halten​​.
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PIR-Platten
Polyisocyanurat (PIR) gehört zu den Hochleistungsdämmstoffen und hat im Vergleich zu EPS eine sehr hohe Dämmwirkung bei geringerer Materialstärke. PIR-Platten sind formstabil und feuchtigkeitsunempfindlich, was sie für anspruchsvollere Dämmprojekte ideal macht. PIR-Platten bieten eine sehr hohe Dämmleistung, sodass bereits eine dünne Plattendicke, wie etwa 20–40 mm, eine exzellente Dämmwirkung erzielt. Das macht PIR ideal für Kellerdecken, bei denen eine höhere Raumhöhe erhalten bleiben soll​.
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XPS-Platten
Extrudiertes Polystyrol (XPS) ist ein feuchtigkeitsunempfindliches Dämmmaterial mit hoher Druckfestigkeit. Es wird häufig in Bereichen verwendet, die starker Feuchtigkeit ausgesetzt sind, da es kein Wasser aufnimmt und somit auch bei feuchten Kellerdecken optimal seine Dämmleistung behält. XPS-Platten bieten eine ähnliche Dämmleistung wie EPS-Platten und sind in Stärken von 20 mm bis 100 mm erhältlich. Eine dickere Platte bietet zusätzliche Dämmwirkung und wird oft in Kellerdecken mit erhöhter Feuchtigkeitsbelastung eingesetzt​.
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Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle)
Mineralwolle, wie Stein- oder Glaswolle, ist nicht nur für ihre Dämmleistung, sondern auch für ihren hohen Brandschutz bekannt. Sie ist weniger anfällig für Schimmel und Feuchtigkeit und wird häufig in Altbaukellern oder feueranfälligen Bereichen eingesetzt. Eine Dämmplatte aus Mineralwolle bietet eine exzellente Dämmwirkung und ist in verschiedenen Stärken erhältlich, meist von 30 mm bis 100 mm. Da das Material eine hohe Brandschutzklasse aufweist, wird es oft in Gebäuden verwendet, die besondere Anforderungen an den Brandschutz haben​.
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Kellerdeckendämmung: Dämmsysteme und Kosten
Die Kosten für die Kellerdeckendämmung variieren je nach verwendeten Dämmstoff und der Dämmart. Die günstigste von diesen Arten ist die Kellerdeckendämmung von der Unterseite, für die Kosten von 30 bis 100 € pro Quadratmeter anfallen können.
Wird die Kellerdecke von oben gedämmt, sind zeitintensive Anpassungen unumgänglich. Diese Dämmart eignet sich besonders, wenn die Kellerdecke niedrig ist: Im Erdgeschoss wird der Fußboden abgetragen, die Geschossdecke wird mit einer Dämmschicht ausgelegt und anschließend wieder versiegelt. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 50 bis 250 € Quadratmeter.
Sprühdämmung wird verwendet, wenn die Kellerdecke mit Leitungen und Rohren durchzogen ist. Dafür wird Dämmstoff mit Wasser gemischt und an die Decke gesprüht, wo das Gemisch aushärtet. Pro Quadratmeter ist bei diesem Verfahren mit 20 bis 50 € zu rechnen.
Eine Einblasdämmung wird bei unebener und unzugänglicher Kellerdecke angewandt, beispielsweise in alten Gebäuden mit Gewölbekellern. Eine Unterkonstruktion aus Holz oder Trockenbauelementen wird unter der Kellerdecke angebracht und dann mit Einblasdämmung oder Dämmplatten gefüllt. Preislich liegt der Aufwand bei ungefähr 35 bis 60 € pro Quadratmeter.
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Förderung für die Kellerdeckendämmung und die energetische Sanierung
Für die Kellerdeckendämmung gibt es attraktive staatliche Förderungen, die unter anderem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt werden. Die Grundförderung zur Deckendämmung im Keller beträgt 15 % der förderfähigen Kosten. Mit einem vorher individuell aufgestellten Sanierungsfahrplan gibt es einen zusätzlichen Bonus von 5 %. Auch die KfW gewährt einen Förderkredit für die energetische Sanierung der Kellerdecke. Beide Fördermittel für die Dämmung setzen allerdings einerseits die Beratung durch Energieeffizienz-Experten voraus. Andererseits muss der erreichte U-Wert nach den Sanierungsmaßnahmen unter dem vom GEG vorgegebenen Wert bei 0,25 W/m²k liegen.
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Kellerdecke dämmen mit Enter
Die Kellerdecke zu dämmen, ist im Vergleich zu anderen Sanierungsmaßnahmen günstig und leicht durch die Eigentümer durchzuführen. Schwierigkeiten bereitet vorrangig eine unebene und gewölbte Kellerdecke oder eine zu niedrige Kellerhöhe. Bei letzterem bietet sich zwar die Kellerdämmung von oben an, dabei entsteht allerdings ein großer Mehraufwand, da der Fußboden im Erdgeschoss entfernt und neu eingesetzt werden muss. Dabei entstehen nicht nur Kosten, sondern auch kleine Absätze an den Türschwellen, wodurch die Durchgangs- und Raumhöhen niedriger werden.
Enter bietet einen umfassenden Service für die Kellerdeckendämmung und unterstützt Hausbesitzer von der ersten Beratung bis zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen. Durch das einzigartige Angebot von Enter profitieren Sie nicht nur von einer maßgeschneiderten Lösung, sondern auch von einer vollständigen Förderabwicklung und professionellen Durchführung.