Alte Heizung und Austauschpflicht: Darauf sollten Sie achten
Machen Sie jetzt den Energie-Check für Ihre Heizung und finden Sie heraus, wie Sie Ihr Haus zukunftssicher machen können, den Wert Ihrer Immobilie erhöhen und spürbar Energiekosten sparen.
Das neue Heizungsgesetz bringt wichtige Änderungen für Hausbesitzer: Alte Heizungen müssen ausgetauscht und fossile Energieträger durch umweltfreundliche Wärmealternativen ersetzt werden. Der Handlungsbedarf ist groß – aktuell heizen noch 41 Millionen Haushalte mit fossilen Energien. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) vom Januar 2024 regelt deshalb die Heizungsmodernisierung und Austauschpflicht. Sie fragen sich, ob Sie betroffen sind und welche Förderungen Sie nutzen können? Von Enter erhalten Sie alle wichtigen Informationen.
Das Thema kurz und kompakt
Neues Heizungsgesetz: Diese Austauschpflichten gelten für Heizungen
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit dem 1. Januar 2024 verschärft die Klimaschutz-Anforderungen im Gebäudesektor. Kernpunkt: Neue Heizungen müssen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Was bedeutet das konkret für Sie als Eigentümer?
- Bei Neubauten sind reine Öl- und Gasheizungen nicht mehr zulässig.
- In Bestandsgebäuden müssen Heizungen nach 30 Jahren Betriebszeit ausgetauscht werden.
- Bestehende Öl- und Gasheizungen dürfen weiterlaufen, bis ihre Austauschpflicht greift.
Unsicher, welche Heizungstechnologie für Ihr Gebäude optimal ist? Die Enter Energieeffizienz-Experten analysieren Ihre individuelle Situation und entwickeln eine zukunftssichere Lösung – vereinbaren Sie jetzt Ihre kostenlose Erstberatung.
Spezifische Regelungen für Gasheizungen
Der Einbau neuer Gasheizungen wird schrittweise eingeschränkt, da Heizungsanlagen nun zu mindestens 65 % aus erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Geht Ihre alte Gasheizung kaputt, müssen Sie sie gegen eine ökologische Variante austauschen. Ist Ihre Heizung älter als 30 Jahre (Baujahr 1994), wird mit Konstanttemperaturtechnik verwendet und besitzt eine Heizleistung von 4 bis 400 kW müssen Sie sie ebenfalls austauschen. Dieser Austausch ist oft nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch finanziell sinnvoll, da moderne Heizsysteme große Umweltvorteile und langfristige Kosteneinsparungen mit sich bringen.
Spezifische Regelungen für Ölheizungen
Der Einbau neuer Ölheizungen ist ebenfalls ab 2026 nur noch möglich, wenn diese mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Alte Ölheizungen, mit einem Baujahr vor 1994, die nicht bereits mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik ausgestattet wurden, müssen im Rahmen des neuen Heizungsgesetzes ebenfalls durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden.
Fahrplan Heizungsgesetz
Sie müssen Ihre alte Heizung nicht von heute auf morgen austauschen. Das neue Heizungsgesetz sieht einen schrittweisen Übergang vor, der Ihnen Zeit für eine wohlüberlegte Entscheidung lässt. So sehen die wichtigsten Meilensteine aus:
- Ab 2024: Neue Heizungen in Neubauten müssen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
- Ab 2026: In Großstädten haben Bestandsgebäude eine 65-Prozent-Pflicht für erneuerbare Energien beim Heizungstausch.
- Ab 2028: Alle Kommunen ziehen nach – die 65-Prozent-Pflicht gilt deutschlandweit beim Heizungsaustausch.
- Ab 2045: Heizungen mit fossilen Brennstoffen dürfen nicht mehr betrieben werden.
Austauschpflicht für die Heizung: Diese Ausnahmen gibt es
Neue Gesetze geben viele neue Regeln vor. Sie definieren allerdings auch neue Ausnahmen, mit denen man sich beschäftigen muss. Das Gute: Wir listen Ihnen hier einige Ausnahmen auf, wann Ihre Heizung möglicherweise gar nicht ausgetauscht werden muss. Das Schlechte: Situationen sind sehr individuell und wir können hier nicht alles listen. Lassen Sie sich also professionell beraten. Hier der erste Einblick, welche Heizungen von der Austauschpflicht ausgenommen sind:
- Modern Heizungen: Niedertemperaturkessel und Brennwertgeräte dürfen weiterlaufen – nur alte Konstanttemperaturkessel sind betroffen.
- Kleine Anlagen: Heizungen unter 4 kW Leistung sind ausgenommen (betrifft meist Einzelraumheizungen).
- Umweltfreundliche Brennstoffe: Heizungen mit Holz oder Pellets (Biomasseheizungen) können weiter betrieben werden.
- Reine Warmwasserbereiter: Kessel, die ausschließlich Warmwasser erzeugen, sind nicht betroffen.
- Neue Hausbesitzer: Nach einem Immobilienkauf haben Sie 2 Jahre Zeit für den Austausch einer alten Heizung.
Experten-Hinweis: Kommunale Wärmeplanung fehlt noch
Laut Gesetz sollen alle Kommunen in Deutschland Konzepte zum klimafreundlichen Heizen vorlegen. Doch in der Realität fehlen diese kommunalen Wärmeplanungen noch in vielen Regionen. Deshalb unterstützt Enter als erfahrener Rundum-Sanierungspartner Privatpersonen und Geschäftskunden bei der individuellen Wärme- und Energieplanung.
Woher weiß ich, wie alt meine Heizung ist?
Das Alter Ihrer Heizung lässt sich auf verschiedenen Wegen ermitteln:
- Direkt am Heizkessen: Prüfen Sie das Effizienzlabel. Schauen Sie auf das Typenschild.
- In Ihren Unterlagen: Schauen Sie Schornsteinpflegerprotokolle, Bauunterlagen oder Wartungsrechnungen durch.
Fehlen Ihnen diese Dokumente, können Sie auch den Profi fragen, welcher das Heizungsalter bei der nächsten Wartung anhand der Modellnummer oder -reihe ermitteln kann.
Checkliste: Wann muss ich die Heizung austauschen?
Sie sind sich unsicher, ob Sie Ihre alte Heizung gegen eine neue austauschen wollen? Dann können Sie entweder einen Fachmann zurate ziehen oder anhand unserer Checkliste selbst evaluieren, ob ein Heizungsaustausch Sinn macht. Dabei gibt es Folgendes zu überprüfen:
Heizungstausch: Welche Alternativen gibt es?
Ein modernes Heizsystem bringt Ihnen gleich mehrere Vorteile:
- Deutlich niedrigere Kosten: Bis zu 30 % geringere Energiekosten; attraktive staatliche Förderungen von bis zu 70 %; weniger Wartungs- und Reparaturkosten.
- Mehr Unabhängigkeit: Keine Abhängigkeit von steigenden Öl- und Gaspreisen; Energie aus erneuerbaren Quellen selbst erzeugen; krisenresistente Wärmeversorgung.
- Höherer Immobilienwert: Besserer Energieausweis; zukunftssichere Heizungstechnik; attraktiver für potenzielle Käufer oder Mieter.
Wärmepumpen
Wärmepumpen nutzen die zu 75 % in der Umwelt gespeicherte Wärme, um Gebäude effizient zu beheizen. Es gibt Luft-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen oder Grundwasser-Wärmepumpen. Die zukunftsweisende Technologie in den Heizsystemen gilt als besonders kostensparend und wird von vielen Hausbesitzern favorisiert.
Solarthermie
Solarthermische Anlagen nutzen das Sonnenlicht, um nutzbare thermische Energie herzustellen. Solaranlagen benötigen entsprechende Dachflächen (idealerweise mit Südausrichtung) und sind perfekt mit anderen Heizsystemen kombinierbar.
Biomasseheizung
Biomasseheizungen werden mit verschiedenen Holzvarianten befeuert. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 85 % sind sie nicht nur besonders effizient, sondern dank des nachwachsenden Rohstoffes auch weitestgehend klimaneutral.
Fern- und Nahwärme
Fern- und Nahwärme sind komfortable Lösung ohne eigene Heizungsanlage. Für dieses Heizsystem werden Energie, Strom und Wärme in einem Kraftwerk hergestellt und anschließend per Rohrsystem an den Verbraucher weitergeleitet. Es eignet sich besonders für dicht besiedelte Städte, ist jedoch nicht bundesweit für jeden zugänglich.
Hybridmodelle
Die Hybridheizung (z. B. Gas-Hybridsystem) kombiniert mehrere Wärmeerzeuger und schafft so einen flexiblen, zukunftssicheren Energiemix für Wärme. Hybridmodelle eignen sich auch super zur schrittweisen Modernisierung von Häusern.
Wie kann Enter Sie beim Heizungstausch unterstützen?
Bei Ihnen fällt der Austausch einer alten Heizung an? Enter macht den Umstieg auf ein modernes, klimafreundliches Heizsystem für Sie so einfach wie möglich. Als erfahrene Energieberater wissen wir: Jedes Haus ist anders. Deshalb analysieren unsere Energieeffizienz-Experten zunächst Ihre alte Heizung und prüfen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Fällt Ihr Heizsystem wirklich unter die Austauschpflicht, zeigen wir Ihnen alle geeigneten Alternativen zu Ihrer Gas- oder Ölheizung – inklusive konkreter Kostenkalkulation und individueller Sanierungsstrategie. Dabei berücksichtigen wir die technischen Voraussetzungen Ihres Gebäudes und Ihre individuellen Wünsche.
Besonders wichtig: Wir sichern Ihnen die maximalen Fördermittel für Ihren Heizungstausch und unterstützen Sie bei der Antragstellung.
Förderung Heizungstausch: Bis zu 70 % Zuschuss sichern
Mit einem Heizungstausch können Sie effektiv Geld sparen. Die einmalige Investition macht sich durch niedrige Nebenkosten bezahlt – und rentiert sich noch schneller, wenn Sie die Investitionskosten durch staatliche Förderungen möglichst gering halten. Denn mit den Neuerungen zum Gebäudeenergiegesetz wurde auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) aktualisiert.
- Bis zu 70 % Förderung: Mindestens 30 % der förderfähigen Kosten für die Installation nachhaltiger Heizungen werden momentan bezuschusst. Dieser Grundbeitrag kann um weitere Boni (für Effizienz, Klima-Geschwindigkeit, Emissionsminderung und Haushaltseinkommen) aufgestockt werden. Der Höchstfördersatz beträgt 70 % von 30.000 €, also maximal 21.000 € mögliche Förderungen.
- Günstige KfW-Kredite: Um bei Ihren energetischen Sanierungsmaßnahmen Energie und Kosten zu sparen, bietet die KfW attraktive Kredite mit günstigen Jahreszinsen an. Diese finanziellen Unterstützungen sind für private und gewerbliche Immobilienbesitzer verfügbar, wobei die Tilgungszuschüsse mit der Energieeffizienz-Stufe des Hauses steigen. Auch für Neubauten gibt es diverse Kredite, mit denen Sie sich unbedingt auseinandersetzen sollen.
Fazit: Jetzt bis zu 30 % an Heizkosten sparen mit Enter
Viele Hausbesitzer behalten ihre alte Heizung, wenn nur eine der Ausnahmen sie von ihrer Heizungsaustauschpflicht befreit. Sie überprüfen lediglich, ob sie ihr altes Heizsystem austauschen müssen und nicht, ob sie es austauschen sollten. Denn tatsächlich gibt es auch unabhängig von der Rechtssituation viele Gründe, die für eine neue Heizung sprechen:
- Sie können von staatlichen Förderungen profitieren,
- bis zu 30 % Ihrer Heizkosten einsparen
- und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Machen Sie jetzt den Enter Energie-Check und finden Sie heraus, wie Sie Ihr Haus zukunftssicher machen können, den Wert Ihrer Immobilie erhöhen und spürbar Energiekosten sparen. Zeit ist Geld: Je früher Sie auf ein zukunftssicheres Heizsystem umsteigen, desto mehr sparen Sie. Mit unserem 14-Tage-Service ist schnell ein Enter Energieeffizienz-Experte bei Ihnen vor Ort. Wir prüfen alle technischen Voraussetzungen Ihres Gebäudes und erstellen anschließend einen konkreten Plan – inklusive Kostenkalkulation und maximal möglicher Förderung. Vereinbaren Sie jetzt Ihre kostenlose Erstberatung mit unseren Enter Energieexperten.
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FAQs
Wie alt darf eine Heizung beim Hauskauf sein?
Beim Eigentümerwechsel muss die alte Öl- oder Gasheizung ausgetauscht werden, wenn diese älter als 30 Jahre ist und noch nicht auf Nieder- oder Brennwerttechnik basiert. Der neue Eigentümer hat 2 Jahre Zeit, diese Sanierungsarbeiten vorzunehmen.
Wie alt darf eine Heizung allgemein sein?
Für Heizsysteme im Allgemeinen gibt es keine Altersbeschränkung. Für Öl- und Gasheizungen jedoch schon: Laut GEG müssen diese nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Als „alt“ gelten übrigens bereits Heizungen, die länger als 15 Jahre laufen, da diese aufgrund ihrer ineffizienten Leistung wertvolle Energien verschwenden und übermäßig viel CO₂ ausstoßen.
Was passiert, wenn meine Heizung älter als 30 Jahre ist?
Handelt es sich bei der alten Heizung um eine Gas- oder Ölheizung mit Konstanttemperaturkessel und einer Leistung von 4 bis 400 kW, muss diese laut Gesetz nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Der Staat kontrolliert dabei, ob die Eigentümer ihrer Pflicht zum Heizungsaustausch nachkommen. Tun Sie das nicht, drohen Bußgelder.
Was kostet eine neue Heizung?
Die Kosten für eine neue Heizung variieren je nach Heizungsart, Größe und Anforderungen. Sie können zwischen 5.000–30.000 € für Wärmepumpen, Pelletheizung, Brennstoffzellenheizung, Solarthermie oder Hybridheizung betragen. Bis zu 70 % der Kosten können jedoch durch staatliche Förderprogramme zur effizienten Gebäudesanierung mitfinanziert werden. Wir beraten Sie gerne dazu.
Gibt es eine Pflicht zum Heizungstausch?
Heizungen, die ausschließlich mit Öl oder Gas laufen, dürfen in Neubauten nicht mehr eingebaut werden. In Bestandsgebäuden dürfen sie weiterhin verwendet werden, solange sie funktionieren und nicht älter als 30 Jahre sind. Für Heizkessel mit Baujahr 1994 oder älter gibt es hingegen eine Pflicht zum Heizungstausch. Das Gesetz zum erneuerbaren Heizen der GEG verlangt, dass diese durch alternative Wärmesysteme ersetzt werden.
Wirkt sich der Ampel-Bruch auf die Austauschpflicht von Heizungen aus?
Der Bruch der Ampel-Koalition ändert zunächst nichts an der bestehenden Austauschpflicht für alte Heizungen, da diese gesetzlich verankert ist. Allerdings könnten zukünftige Entscheidungen oder Förderkürzungen nach den Neuwahlen die finanziellen Anreize beeinflussen, was Sanierungen und den Heizungsaustausch für Eigentümer kostspieliger machen könnte.
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
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