
Förderung oder Steuerbonus: Was eignet sich mehr für Ihr Sanierungsprojekt?
Während die KfW-Förderung beim Heizungstausch mit bis zu 70 % besonders attraktiv ist, kann sich bei umfassenden Sanierungsmaßnahmen der Steuerbonus lohnen, da hier Investitionskosten bis zu 200.000 € berücksichtigt werden. Beachten Sie aber, dass die Steuerersparnis über drei Jahre verteilt ausgezahlt wird und eine entsprechend hohe Steuerlast vorhanden sein muss.
Förderung oder Steuerbonus: Was eignet sich mehr für Ihr Sanierungsprojekt?
Während die KfW-Förderung beim Heizungstausch mit bis zu 70 % besonders attraktiv ist, kann sich bei umfassenden Sanierungsmaßnahmen der Steuerbonus lohnen, da hier Investitionskosten bis zu 200.000 € berücksichtigt werden. Beachten Sie aber, dass die Steuerersparnis über drei Jahre verteilt ausgezahlt wird und eine entsprechend hohe Steuerlast vorhanden sein muss.
Sie planen eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie und fragen sich, welche finanzielle Unterstützung für Sie am vorteilhaftesten ist? Der Staat bietet Ihnen zwei Wege der Förderung: Entweder Sie nutzen Zuschüsse von KfW und BAFA oder Sie setzen auf den steuerlichen Bonus. Welche Option sich für Ihr konkretes Sanierungsvorhaben am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und wie Sie mit Förderung oder Steuerbonus die maximale Förderung erhalten.
Das Thema kurz und kompakt
Was sich wann lohnt: Förderung oder Steuerbonus
Die Entscheidung zwischen staatlicher Förderung und Steuerbonus hat weitreichende finanzielle Auswirkungen auf Ihr Sanierungsprojekt. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist die Förderung durch KfW und BAFA besonders attraktiv bei Heizungsmodernisierungen, da hier Förderquoten von bis zu 70 % möglich sind.
Bei sehr umfangreichen und kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen kann sich hingegen der Steuerbonus als vorteilhafter erweisen, da die förderfähigen Kosten bei KfW und BAFA gedeckelt sind, während beim Steuerbonus die gesamten Sanierungskosten berücksichtigt werden. Entscheidend sind dabei nicht nur die Höhe der möglichen Förderung, sondern auch der zeitliche Rahmen der Auszahlung und die jeweiligen Voraussetzungen. Lassen Sie uns die beiden Optionen im Detail vergleichen:
Förderung
Die staatlichen Förderprogramme durch die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist besonders attraktiv bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen und beim Heizungstausch. Die KfW fördert seit Januar 2024 den Einbau klimafreundlicher Heizungen mit bis zu 70 % der förderfähigen Kosten.

Für Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Fenster- oder Türentausch und andere energetische Sanierungsmaßnahmen gewährt das BAFA einen Zuschuss von 15 %. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)erhöht sich die Förderung um weitere 5 %.
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Die Vorteile der Förderung machen die energetische Sanierung äußerst attraktiv:
- Höhere Fördersätze als beim Steuerbonus (bis zu 70 % statt 20 %)
- Fördergelder stehen direkt nach Bewilligung zur Verfügung
- Günstige Finanzierung über KfW-Kredite möglich
- Professionelle Begleitung durch Energieberater garantiert optimale Sanierungsergebnisse
Steuerbonus
Der steuerliche Bonus gemäß § 35c Einkommensteuergesetz (EStG) eignet sich besonders für kostenintensive Sanierungsmaßnahmen, da hier Kosten bis zu 200.000 € steuerlich berücksichtigt werden können – deutlich mehr als die förderfähigen Höchstbeträge bei KfW (150.000 €) und BAFA (60.000 €). Auch wenn die Förderfristen verpasst wurden, ist der Steuerbonus eine gute Alternative. Sie können 20 % der Sanierungskosten von der Steuer absetzen, maximal 40.000 € pro Wohneinheit. Die Steuerermäßigung wird über drei Jahre verteilt: 7 % im ersten und zweiten Jahr sowie 6 % im dritten Jahr. Vorteile des Steuerbonus lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Auch nachträgliche Beantragung möglich
- Weniger bĂĽrokratischer Aufwand
- Kein Energieberater erforderlich
- Maximale Kostengrenze liegt höher als bei der Förderung
Allerdings gibt es beim Steuerbonus einige wichtige Aspekte zu beachten: Die steuerliche Entlastung wird nicht sofort, sondern über drei Jahre verteilt ausgezahlt. Zudem können Sie den Bonus nur dann voll ausschöpfen, wenn Ihre Steuerlast ausreichend hoch ist – nicht genutzte Ermäßigungen verfallen ersatzlos. Anders als bei der Förderung bleibt es auch bei aufwendigen und kostenintensiven Maßnahmen beim einheitlichen Satz von 20 %. Nicht zuletzt benötigen Sie eine Bescheinigung des ausführenden Fachunternehmens, die bestätigt, dass alle technischen Anforderungen erfüllt wurden.

Mit Enter sparen Sie sich die aufwendige Recherche: Unsere Energieeffizienz-Experten analysieren Ihr Sanierungsvorhaben und empfehlen Ihnen die fĂĽr Sie vorteilhafteste Variante. Auf Wunsch ĂĽbernehmen wir auch die komplette Antragsstellung.
Beispielrechnungen für energetische Sanierungen: Abschreibung oder Förderung
Um Ihnen die Entscheidung zwischen Förderung und steuerlicher Abschreibung zu erleichtern, haben wir drei typische Sanierungsszenarien durchgerechnet. Die Beispiele zeigen deutlich, wann sich welche Option mehr lohnt:
Szenario 1: Komplette Gebäudesanierung
Bei einer umfassenden Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 85 mit Fassadendämmung, Fenstertausch und neuer Haustür entstehen Kosten von etwa 115.000 €. Der Unterschied zwischen der Steuerabschreibung und der Förderung gestaltet sich dabei wie folgt:
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‍Empfehlung: Bei dieser umfassenden Sanierung ist der Steuerbonus fast doppelt so hoch wie die beste Fördervariante. Der Grund liegt in der Deckelung der förderfähigen Kosten bei KfW und BAFA. Während bei der Förderung nur ein Teil der Investitionssumme berücksichtigt wird, können beim Steuerbonus die gesamten Sanierungskosten von 115.000 € geltend gemacht werden. Zu beachten ist allerdings, dass die Steuerersparnis erst über drei Jahre verteilt ausgezahlt wird und eine entsprechend hohe Steuerlast vorhanden sein muss.

Szenario 2: Fenstertausch als EinzelmaĂźnahme
Bei einem Austausch der Fenster als energetische Einzelmaßnahme entstehen Kosten von etwa 20.000 €. Die verfügbaren Förderwege unterscheiden sich wie folgt:
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Empfehlung: Hier sind beide Optionen gleichwertig, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan vorliegt. Der Steuerbonus bietet mehr Flexibilität bei der Antragstellung, die BAFA-Förderung ermöglicht dafür eine günstige Finanzierung über den KfW-Ergänzungskredit.

Szenario 3: Heizungstausch
Beim Austausch einer alten Heizungsanlage gegen eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe entstehen Kosten von etwa 25.000 €. Welche Option sich finanziell mehr lohnt, zeigt folgende Übersicht:
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Beim Heizungstausch ist die KfW-Förderung klar im Vorteil. Schon die Grundförderung von 30 % liegt über dem Steuerbonus. Mit Klima- und Einkommensbonus sind sogar bis zu 70 % möglich. Ähnlich sieht es übrigens aus, wenn Sie Ihre Heizung durch eine Erd-Wärmepumpe für etwa 70.000 € tauschen:
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Obwohl die Gesamtkosten bei 70.000 € liegen, sind nur maximal 30.000 € förderfähig bei der KfW. Die maximale KfW-Förderung beträgt also 21.000 € und die restlichen 40.000 € müssen anderweitig finanziert werden. Trotz der höheren Gesamtkosten ist die KfW-Förderung mit bis zu 21.000 € immer noch attraktiver als der Steuerbonus mit 14.000 €. Die KfW bietet zusätzlich günstige Kredite für die Finanzierung der nicht förderfähigen Kosten an.
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Enter erstellt für Sie eine individuelle Berechnung für Ihr konkretes Sanierungsvorhaben. Unsere Experten berücksichtigen dabei alle möglichen Förderwege und Kombinationsmöglichkeiten, damit Sie garantiert die maximale Förderung für Ihr saniertes Eigenheim erhalten.
Szenario 4: Dämmung der Gebäudehülle
Bei einer kombinierten Dämmung von Fassade (45.000 €), Dach (35.000 €) und Kellerdecke (15.000 €) summieren sich die Kosten auf insgesamt 95.000 €. Eine Gegenüberstellung der verfügbaren Fördermöglichkeiten:
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In diesem Fall ist die steuerliche Förderung mit 19.000 € attraktiver als die BAFA-Förderung mit 12.000 €. Der Grund dafür ist einfach: Bei der BAFA-Förderung sind die förderfähigen Kosten auf 60.000 € pro Wohneinheit gedeckelt. Beim Steuerbonus gibt es diese Beschränkung nicht – hier sind die Kosten unbegrenzt absetzbar, nur der maximale Steuervorteil ist auf 40.000 € begrenzt.
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Die optimale Nutzung von Fördermitteln oder Steuervorteilen erfordert eine sorgfältige Planung und viel Fachwissen. Als Ihr Rundum-Sanierungspartner unterstützt Enter Sie in jeder Phase Ihres Projekts:
- Energieberatung: In einem ausführlichen Gespräch analysieren unsere Experten Ihre Sanierungspläne und zeigen erste Fördermöglichkeiten auf.
- Vor-Ort-Beratung: Ein qualifizierter Energieberater kommt zu Ihnen nach Hause und erstellt eine detaillierte Bestandsaufnahme. Auf dieser Basis entwickeln wir einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der Ihnen zusätzlich 5 % Förderbonus sichert.
- Förderservice: Wir übernehmen für Sie die komplette Antragstellung bei KfW oder BAFA. Mit der Enter Fördergarantie stellen wir sicher, dass Sie die maximale Fördersumme erhalten.
- Handwerker-Service: Über unser Netzwerk geprüfter Fachbetriebe finden Sie schnell qualifizierte Handwerker für Ihr Projekt – zu exklusiven Konditionen dank unserer präzisen Vorplanung.
- Umsetzungsbegleitung: Während der gesamten Sanierung stehen wir Ihnen als kompetenter Ansprechpartner zur Seite und stellen sicher, dass alle Fördervoraussetzungen eingehalten werden.
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FAQ
Ist eine steuerliche Abschreibung trotz BAFA-Förderung möglich?
Nein, eine Doppelförderung ist nicht möglich. Sie müssen sich für jede einzelne Sanierungsmaßnahme entscheiden: Entweder Sie nutzen die BAFA-Förderung oder den Steuerbonus. Verschiedene Maßnahmen können Sie aber unterschiedlich fördern lassen. So können Sie beispielsweise für den Fenstertausch den Steuerbonus nutzen und für die Heizung die KfW-Förderung beantragen.
Ist ein Förderbeitrag steuerlich absetzbar?
Nein, erhaltene Fördermittel können nicht zusätzlich steuerlich geltend gemacht werden. Das gilt sowohl für Zuschüsse von KfW und BAFA als auch für zinsvergünstigte Darlehen. Bei der Steuererklärung müssen Sie erhaltene Förderungen entsprechend angeben.
Kann man eine geförderte Wärmepumpe von der Steuer absetzen?
Nein, eine Wärmepumpe kann entweder über die KfW gefördert oder steuerlich abgesetzt werden – nicht beides. Da die KfW-Förderung mit bis zu 70 % deutlich höher ausfällt als der Steuerbonus von 20 %, ist die Förderung hier fast immer die bessere Wahl.
Wann lohnt sich eine Abschreibung?
Der Steuerbonus ist besonders interessant bei:
- Kleineren Sanierungsmaßnahmen bis etwa 50.000 €
- Verpassten Förderfristen bei KfW oder BAFA
- Ausgeschöpften staatlichen Fördertöpfen
- Geplanten Immobilienverkäufen (da keine Kreditaufnahme nötig)
Voraussetzung ist immer eine ausreichend hohe Steuerlast, da nicht genutzte Steuerermäßigungen verfallen.
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Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
27 Seiten kompaktes Wissen