Heizlastberechnung: So viel Wärme benötigt Ihr Haus
Eine Heizlastberechnung ist das A und O für eine korrekt dimensionierte Heizungsanlage. Überlassen Sie die Berechnung den geschulten Energieeffizienz-Experten von Enter. Jetzt Heizungs-Check machen!
Die Heizlastberechnung ist der Schlüssel zur richtigen Dimensionierung Ihrer Heizung. Sprich: Sie planen, wie groß oder klein eine Heizung sein muss, um eine Wohnung oder ein ganzes Gebäude kuschelig warmzuhalten. Ob beim Neubau oder Heizungstausch im Altbau: Eine Heizlastberechnung ist immer dann sinnvoll, wenn Sie energieeffizient(er) heizen möchten. Enter erklärt Ihnen hier alles, was Sie zum Thema wissen müssen.
Das Thema kurz und kompakt
Ehepaar Graß aus Brandenburg
Sparen jetzt 2.100 € Energiekosten/Jahr
83 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1989 | Wohnfläche 188 m²
Ölheizung von 1990
Liese & Arend aus Berlin
Sparen jetzt 1.650 € Energiekosten/Jahr
81 % weniger Primärenergiebedarf
Baujahr 1935 | Wohnfläche 113 m²
Ölheizung von 2003
Gebäudespezifische Einflussfaktoren: Was muss ich beim Berechnen der Heizlast berücksichtigen?
Die Berechnung der Norm-Heizlast beruht auf verschiedenen Faktoren und Werten. Die Ermittlung dieser Einflussgrößen wird daher vom Fachmann durchgeführt. Zu diesen Faktoren gehören bspw. die gewünschte Innentemperatur und der Verlust von Wärme nach DIN EN 12831. Weitere Daten, die für die Berechnung des Wärmebedarfs wichtig sind, ergeben sich:
- auf Grundlage des Gebäudezustandes,
- seiner Speichermasse,
- dem möglichen Luftwechsel sowie
- der U-Werte der Gebäudehülle.
Enter führt für Sie eine raumweise Heizlastberechnung durch, dank der Sie Ihr Heizsystem optimal abstimmen können. Jetzt kostenlos anfragen!
U-Werte der Gebäudehülle
Der U-Wert beschreibt den Wärmedurchgangskoeffizienten, den ein Bauteil nach einer Sanierung erreichen muss. Dieser Koeffizient ist vom Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgesetzt, wobei der U-Wert in Bestandsgebäuden individuell ermittelt wird.
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme über ein Bauteil verloren geht. Die Gebäudehülle besteht z. B. aus den Außenwänden, den Fenstern, den Türen, dem Dach – alles, was die äußere Begrenzung eines Hauses bildet. Damit spezifiziert der U-Wert den Transmissionswärmeverlust zur Berechnung der Heizlast. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche U-Werte die Bestandteile Ihrer Gebäudehülle haben, können Sie eine Energieberatung durchführen lassen.
Speichermasse des Gebäudes
Die Speichermasse eines Gebäudes bezieht sich auf die Fähigkeit des Gebäudes, Wärmeenergie zu absorbieren, zu speichern und langsam abzugeben. Damit kann sie den Heizbedarf reduzieren und trägt dazu bei, die Innentemperatur auf einem konstanten Niveau zu halten. Deshalb ist die Wärmekapazität wichtig, um die Gebäudeheizlast zu berechnen.
Luftwechsel in den Räumen
Je nachdem, wie häufig und ausgiebig in den Innenräumen gelüftet wird und wie dicht Fenster und Türen sind, geht Wärme verloren. Die Heizlast variiert – die Lüftungswärmeverluste beeinflussen demnach den Wärmebedarf. Daher muss der Luftwechsel pro Raum zur Heizlastberechnung bedacht werden.
Um den Luftwechsel zu unterstützen, kann eine Lüftungsanlage installiert werden.
Gewünschte Temperatur
Die persönliche Wohlfühltemperatur ist für jeden Menschen unterschiedlich. Die Temperaturdifferenz spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des Wärmeverlusts durch Bauteile. Je kälter die Außentemperatur, desto wohlig warmer soll es im Innenraum sein. Zur Berechnung der Heizlast muss die Temperaturdifferenz zwischen Außen und Innen bestimmt werden.
Welche Heizlast ist gut?
Es gibt keine generell gültige Antwort auf die Frage – sie hängt von den individuellen Umständen und Anforderungen an Heizungsanlagen ab. Dazu gehören u. a. der Gebäudetyp und die Nutzung des Gebäudes sowie die Wärmedämmung. Durchschnittlich wird für Gebäude, die nach 1995 gebaut wurden, jedoch von einer durchschnittlichen Heizlast von 6 bis 15 kW ausgegangen:
Gemeinsam finden wir heraus, welche energetischen Maßnahmen für Sie sinnvoll sind – und welche Heizung für Sie und Ihren Haushalt die beste ist. Jetzt kostenlos anfragen!
Dimensionierung der Wärmepumpe mit Heizlastberechnung
Wärmepumpen sind eine der beliebtesten Heizungsalternativen deutschlandweit, da sie umweltfreundlich, energieeffizient und kostensparend sind. Die gute Nachricht: Die Heizlastberechnung für Wärmepumpen funktioniert genauso wie für andere Heizsysteme auch. Bedeutet: Heizlast berechnen ist energieträgerunabhängig. Sie erfolgt also bei Wärmepumpen genauso wie bei anderen Heizungen – bspw. einer Gasheizung, Ölheizung oder Elektroheizung.
Auslegung der Fußbodenheizung mit Heizlastberechnung
Die Heizlast wird immer für alle Räume, eine Wohnung oder ganze Immobilie berechnet. Davon ist abhängig, welche Heizung mit welcher Leistung oder Vorlauftemperatur benötigt wird.
- Größere Heizflächen werden meist mit Anlagen niedriger Vorlauftemperaturen bedient. Dazu zählt die Fußbodenheizung.
- Zu Heizkörpern mit höheren Vorlauftemperaturen zählen bspw. Wärmepumpen oder Pelletheizungen – also kleinere Heizflächen.
Wie auch bei der Heizlastberechnung für Wärmepumpen gilt: Die Berechnung ist energieträgerunabhängig.
Heizleistung berechnen: Vereinfachte Formel
Für die akkurate Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 wird eine Fachkraft benötigt. Allerdings gibt es auch die überschlägige Rechnung mit einfachem Rechenweg und groben Ergebnissen zur Orientierung. Die überschlägige Heizlastberechnung nach DIN EN 15378 ist aber nicht unfehlbar. Deswegen sollte sie nie die Basis für eine Heizungsauslegung sein.
Mit der Formel für die vereinfachte Heizlastberechnung erfahren Sie anhand der Wohnfläche und der von der DIN-Norm vorgegebenen Heizlast pro Quadratmeter ungefähr die Heizleistung, die Ihr Gerät erbringen muss:
Wer kann eine Heizlastberechnung durchführen?
Die Heizlastberechnung selber machen? Bitte nicht. Es gibt Tools, mit denen man die Heizlastberechnung online machen kann – allerdings bieten diese nur eine grobe Orientierung.
Wie unser Artikel bereits erklärt hat, erfordert die Durchführung einer Heizlastberechnung Fachkenntnisse. Es braucht Expertise in der Gebäudeplanung und Heizungstechnik sowie den Zugriff auf spezialisierte Software und Daten. Daher sollten hier nur qualifizierte Fachleute an die Arbeit gehen. Das können Heizungsingenieure, Bauplaner, aber auch Energieberater sein.
Enter ist Ihr Partner rund um Sanierung und Energieberatung: Wir bieten Ihnen einen gründlichen Heizungs-Check an und unterstützen Sie, Ihren Energieverbrauch zu berechnen, ihn zu senken und Ihre Energieeffizienz zu optimieren. Durch eine raumweise Heizlastberechnung finden wir gemeinsam heraus, welche Heizung für Sie und Ihren Haushalt die beste ist.
Förderungen und Kosten für die Heizlastberechnung
Die Kosten für eine Heizlastberechnung variieren je nach Größe der Immobilie und der Anzahl der Räume. Auch der Grundpreis ist bei jedem Unternehmen anders. Normalerweise wird ein Gesamtpreis pro Gebäude sowie pro Raum gerechnet. Dachschrägen werden gesondert berechnet. Kosten können nicht pauschal vorhergesagt werden, sondern müssen individuell berechnet werden. In einer Energieberatung können wir Sie detailliert zum Thema beraten.
Wichtig zu wissen: Für eine Heizlastberechnung-Förderung wenden Sie sich an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Das BAFA fördert die Durchführung einer Energieberatung inklusive Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans mit bis zu 80 %.
Heizlastberechnung: Energieberater Kosten
Zertifizierte Energieberater zur Heizlastberechnung nehmen unterschiedliche Kosten. Das ist auch von Ihrem Projektvorhaben abhängig. Für eine Sanierung oder Modernisierung eines Altbaus? Für den Heizungstausch? Je nach Umfang der Arbeiten variieren nicht nur die Energieberater-Kosten, sondern auch die Förderung und ihre Regularien.
Beanspruchen Sie die 80 %-Förderung der BAFA? Effektiv kostet die staatlich geförderte Energieberatung mit Enter nur 990 € für ein Einfamilienhaus bzw. 1400 € für ein Mehrfamilienhaus. Für unsere Energieberatungskunden ist die Enter-Heizlastberechnung anschließend kostenlos!
Einfach und präzise Ihre Heizlast berechnen mit Enter
Mit der Heizlastberechnung können Sie Energie sparen und unnötige Wärmeverluste vermeiden. Sie hilft Ihnen, die richtige Heizungsanlage mit optimalen Heizkörpern zu finden und Ihre Energiekosten zu senken.
Unsere Energieeffizienz-Experten berücksichtigen bei der Heizlastberechnung Ihre individuellen Anforderungen und die Gegebenheiten Ihrer Immobilie. Machen Sie Ihr Haus zukunftsfähig und schützen Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel!
FAQs
Was bedeutet Heizlast?
Die Heizlast spiegelt den Wärmebedarf eines Raums, einer Wohnung oder eines ganzen Gebäudes wider. Um die Heizleistung für einen Raum zu berechnen, müssen verschiedene Faktoren eines Gebäudes bedacht werden, bspw.:
- Transmissionswärmeverluste,
- Lüftungswärmeverluste und
- Zusatz-Aufheizleistung.
Wozu dient die Heizlastberechnung?
Auf der Heizlastberechnung beruht die richtige Einstellung und Dimensionierung Ihrer Heizanlage. Sie bestimmt also die Größe und Leistung der Heizungsanlage in Ihrem Zuhause. Das ist besonders wichtig, damit alle Räume – besonders in kalten Wintermonaten – warmgehalten werden können.
Was kostet eine Heizlastberechnung?
Die Kosten für eine Heizlastberechnung variieren je nach Gebäudegröße, Raumverhältnissen und Dienstleistungsanbietern. Im Allgemeinen reichen sie von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro. Wir bei Enter bieten unseren Energieberatungskunden eine kostenlose Heizlastberechnung an. Effektiv kostet die staatlich geförderte Energieberatung bei Enter 990 € für ein Einfamilienhaus bzw. 1400 € für ein Mehrfamilienhaus.
Kann ich eine Heizlastberechnung selber machen?
Kurz und knapp: Bitte nicht. Es gibt Tools, mit denen man die Heizlastberechnung online machen kann. Allerdings handelt es sich dann um grobe Ergebnisse.
Die Berechnung sollte von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden. Die Experten von Enter verfügen über das notwendige Wissen und die spezialisierte Software, um die Berechnung präzise durchzuführen. Wir stellen sicher, dass die Heizungsberechnung korrekt und der DIN-Norm entsprechend durchgeführt wird.
Was ist der Unterschied zwischen Heizlast und Heizwärmebedarf?
Die Heizlast bezieht sich auf den Wärmebedarf eines Gebäudes in kälteren Jahreszeiten. Es handelt sich um einen Leistungswert, der in Kilowatt (kW) angegeben wird.
Der Heizwärmebedarf betrachtet den gesamten jährlichen Wärmebedarf. Sie beschreibt den Verbrauchswert in Kilowattstunden (kWh). Das dient zur Planung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eines Gebäudes.
Wie lässt sich die Heizleistung speziell für eine Wärmepumpe, für Gas und Öl oder für eine Elektroheizung berechnen?
Die Berechnung der Heizleistung für eine Wärmepumpe, Gasheizung , Ölheizung oder auch eine Elektroheizung unterscheidet sich nicht von der allgemeinen Heizlastberechnung nach DIN EN 12831.
Die Heizleistung einer Wärmepumpe wird berechnet, indem die Energieeffizienz der Wärmepumpe (COP oder SPF) mit der elektrischen Leistungsaufnahme multipliziert wird. Für Gas- und Ölheizungen basiert die Berechnung auf dem Brennwert des verwendeten Brennstoffs und der Effizienz der Heizanlage, üblicherweise angegeben als Jahresnutzungsgrad. Bei einer Elektroheizung entspricht die Heizleistung direkt der elektrischen Leistungsaufnahme, da Elektroheizungen eine nahezu 100%ige Effizienz bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme aufweisen.
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
27 Seiten kompaktes Wissen