COâ‚‚-Preis steigt 2025: Das sind die Folgen fĂĽr Verbraucher

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COâ‚‚-Preis steigt 2025: Das sind die Folgen fĂĽr Verbraucher

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    Stellen Sie sich vor: Sie tanken Ihr Auto oder drehen die Heizung auf und bezahlen dabei nicht nur für den Kraftstoff oder das Gas, sondern auch für die Umweltbelastung, die dadurch entsteht. Genau das ist die Idee hinter dem CO₂-Preis in Deutschland. Diese Abgabe steigt kontinuierlich an und wird 2025 einen neuen Höchststand erreichen. Doch was bedeutet das konkret für Ihren Geldbeutel? Welche Kosten kommen auf Sie beim Heizen und Tanken zu? Und wie können Sie sich dagegen wappnen? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Auswirkungen des steigenden CO₂-Preises und wie Sie als Verbraucher darauf reagieren können.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Der COâ‚‚-Preis steigt 2025 auf 55 Euro pro Tonne COâ‚‚, was Heizen mit Gas und Ă–l sowie Autofahren mit Benzin und Diesel deutlich verteuert.

    Checkmark

    Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet dies Mehrkosten von etwa 130–200 € pro Jahr für Heizung und zusätzlich ca. 150 € jährlich für einen PKW.

    Checkmark

    Ab 2026 werden die Emissionszertifikate versteigert und ab 2027 erfolgt die Preisbildung ĂĽber den freien Markt im Rahmen des neuen EU-Emissionshandels.

    Checkmark

    Durch energetische Sanierung, moderne Heiztechnik und E-Mobilität können Sie Ihre persönlichen Belastungen durch den CO₂-Preis langfristig reduzieren und gleichzeitig von staatlichen Fördermitteln profitieren. Unsere Energieeffizienz-Experten beraten Sie hierzu ausführlich im Rahmen einer Energieberatung.

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    Wie funktioniert der COâ‚‚-Preis?

    Der CO₂-Preis ist ein wirtschaftliches Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. In Deutschland wurde er 2021 im Rahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) eingeführt. Die Grundidee: Wer fossile Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Benzin oder Diesel verkauft, muss für jede Tonne CO₂, die bei der Verbrennung entsteht, einen bestimmten Betrag bezahlen.

    Das Besondere am deutschen CO₂-Preis-System: Es handelt sich nicht um eine klassische Steuer, sondern um ein Emissionshandelssystem mit zunächst festen Preisen. Die Unternehmen, die Brennstoffe in Verkehr bringen – also beispielsweise Mineralölkonzerne oder Gasversorger – müssen für jede Tonne CO₂, die bei der Verbrennung ihrer Produkte entsteht, ein Zertifikat kaufen.

    Emissionshandel ab 2027 fĂĽr Heizung und Verkehr

    Diese Kosten werden natürlich an die Endverbraucher weitergegeben, wodurch Heizen und Autofahren mit fossilen Brennstoffen schrittweise teurer wird. Der Gesetzgeber erhofft sich dadurch, dass Verbraucher und Unternehmen verstärkt auf klimafreundlichere Alternativen umsteigen.

    Wichtig zu verstehen: Der CO₂-Preis ist keine willkürliche Belastung, sondern ein gezieltes umweltpolitisches Instrument. Durch die Verteuerung klimaschädlicher Aktivitäten sollen Anreize für umweltfreundliches Verhalten geschaffen werden. Gleichzeitig fließen die Einnahmen teilweise zurück an die Bürger – etwa durch die geplante Klimaprämie oder die Senkung der EEG-Umlage, die den Strompreis reduziert hat.

    Wie stark steigt der COâ‚‚-Preis 2025 und was wird dadurch teurer?

    Der CO₂-Preis in Deutschland folgt einem festgelegten Preispfad, der kontinuierliche Steigerungen vorsieht. Bei seiner Einführung 2021 startete er mit 25 € pro Tonne CO₂. Für 2025 ist nun ein deutlicher Anstieg auf 55 € pro Tonne CO₂ vorgesehen – eine Erhöhung um 120 % gegenüber dem Startwert.

    Diese Tabelle zeigt die Entwicklung des COâ‚‚-Preises von 2021 bis 2027:

    Jahr COâ‚‚-Preis pro Tonne
    2021 25 €
    2022 30 €
    2023 30 €
    2024 45 €
    2025 55 €
    2026 65 €
    2027 EU-Emissionshandel

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    Was bedeutet dieser Anstieg konkret fĂĽr Ihren Alltag? Die Auswirkungen spĂĽren Sie vor allem an zwei Stellen: beim Heizen Ihres Zuhauses und an der Tankstelle.

    Für eine durchschnittliche Wohnung mit 100 m² Wohnfläche und einem jährlichen Erdgasverbrauch von etwa 15.000 kWh bedeutet der neue CO₂-Preis von 55 € pro Tonne im Jahr 2025 Mehrkosten von rund 150 € pro Jahr allein durch die CO₂-Abgabe. Bei einer mit Heizöl beheizten Wohnung ähnlicher Größe liegen die zusätzlichen Kosten bei etwa 175 € jährlich.

    An der Tankstelle macht sich der gestiegene CO₂-Preis ebenfalls bemerkbar: Pro Liter Benzin schlägt der CO₂-Preis 2025 mit etwa 13 Cent zu Buche, bei Diesel sind es rund 15 Cent. Für einen durchschnittlichen PKW mit einer jährlichen Fahrleistung von 12.000 km bedeutet dies zusätzliche Kosten von etwa 70–90 € pro Jahr.

    So entwickelt sich der CO2-Preis in Zukunft

    Neuer COâ‚‚-Preis ab 2027: Bundestag macht Weg frei fĂĽr EU-Emissionshandel

    Ab 2027 steht eine grundlegende Änderung des Systems bevor: Der nationale CO₂-Preis wird in den europäischen Emissionshandel (EU-ETS 2) überführt. Im Gegensatz zum bisherigen System mit festen Preisen wird der Preis dann durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt – ähnlich wie es bereits heute bei Industrieemissionen der Fall ist.

    Experten rechnen damit, dass die Preise im EU-Emissionshandel langfristig deutlich höher liegen könnten als der aktuelle nationale CO₂-Preis – manche Prognosen sprechen von 100 bis 150 € pro Tonne CO₂ bis 2030. Diese europaweite Harmonisierung soll für fairere Wettbewerbsbedingungen sorgen und gleichzeitig die Klimaschutzziele der EU unterstützen.

    Der Übergang zum EU-Emissionshandel bringt jedoch auch Unsicherheiten mit sich: Während der nationale CO₂-Preis planbar ansteigt, könnten die Preise im Emissionshandel stärkeren Schwankungen unterliegen. Für Verbraucher bedeutet dies, dass die langfristige Planbarkeit von Energiekosten schwieriger wird.

    Gas und Ă–l: COâ‚‚-Preise beim Heizen

    Die Auswirkungen des steigenden CO₂-Preises sind besonders beim Heizen spürbar – ein Bereich, in dem Einsparungen oft nicht so leicht zu realisieren sind wie bei der Mobilität. Der CO₂-Preis verteuert alle fossilen Heizstoffe, wobei die Kosten je nach Brennstoff und Verbrauch unterschiedlich ausfallen.

    Bei Erdgas müssen Sie 2025 mit einer CO₂-Abgabe von etwa 1,0 Cent pro Kilowattstunde rechnen. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies zusätzliche Kosten von rund 200 € pro Jahr. Bei Heizöl liegt der Aufschlag bei etwa 15 Cent pro Liter. Ein Haushalt, der jährlich 2.000 Liter Heizöl verbraucht, zahlt dadurch etwa 300 € mehr.

    Gasheizung: COâ‚‚-Kosten

    Jahr CO2-Preis pro Tonne CO2-Preis netto CO2-Preis brutto CO2-Kosten bei Jahresverbrauch 6.000 kWh CO2-Kosten bei Jahresverbrauch 20.000 kWh
    2023 30 Euro 0,54 Cent/kWh 0,58 Cent/kWh 35 Euro 116 Euro
    2024 45 Euro 0,82 Cent/kWh 0,97 Cent/kWh 58 Euro 194 Euro
    2025 55 Euro 1,00 Cent/kWh 1,19 Cent/kWh 71 Euro 237 Euro
    2026 ~ 60 Euro 1,09 Cent/kWh 1,30 Cent/kWh 78 Euro 259 Euro
    2030 ~ 275 Euro 4,99 Cent/kWh 5,94 Cent/kWh 356 Euro 1.187 Euro

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    Ă–lheizung: COâ‚‚-Kosten

    Jahr CO2-Preis pro Tonne CO2-Preis netto CO2-Preis brutto CO2-Kosten bei Jahresverbrauch 600 Liter CO2-Kosten bei Jahresverbrauch 2.000 Liter
    2023 30 Euro 8,03 Cent/l 9,55 Cent/l 57 Euro 191 Euro
    2024 45 Euro 12,04 Cent/l 14,33 Cent/l 86 Euro 287 Euro
    2025 55 Euro 14,72 Cent/l 17,52 Cent/l 105 Euro 350 Euro
    2026 ~ 60 Euro 16,06 Cent/l 19,11 Cent/l 115 Euro 382 Euro
    2030 ~ 275 Euro 73,60 Cent/l 87,58 Cent/l 525 Euro 1.752 Euro

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    Besonders wichtig zu wissen: Seit 2023 gilt das Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz (CO2KostAufG), das die Kosten zwischen Vermietern und Mietern aufteilt. Je schlechter die Energieeffizienz eines Gebäudes, desto höher der Anteil, den Vermieter tragen müssen.

    Diese Staffelung sieht wie folgt aus:

    Energieeffizienzklasse Vermieteranteil Mieteranteil
    A+ bis D 0–50 % 100–50 %
    E 60 % 40 %
    F 70 % 30 %
    G 80 % 20 %
    H 90 % 10 %

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    Für Mieter bedeutet dies eine spürbare Entlastung, besonders in energetisch schlechteren Gebäuden. Gleichzeitig soll diese Regelung Vermieter motivieren, in die energetische Sanierung ihrer Immobilien zu investieren. Ein Beispiel: Bei einer Wohnung der Effizienzklasse G mit jährlichen CO₂-Kosten von 300 € zahlt der Mieter nur 60 € (20 %), während der Vermieter 240 € (80 %) übernimmt.

    Die steigenden CO₂-Preise machen deutlich, wie wichtig es ist, die Energieeffizienz von Wohngebäuden zu verbessern. Maßnahmen wie Dämmung, Fenstertausch oder die Modernisierung der Heizungsanlage werden dadurch wirtschaftlich immer attraktiver – insbesondere unter Berücksichtigung der verfügbaren Fördermittel.

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    Benzin und Diesel: COâ‚‚-Preise auf Sprit

    Auch an der Tankstelle hinterlässt die CO₂-Bepreisung deutliche Spuren. 2025 schlägt der CO₂-Preis bei Benzin mit etwa 13 Cent pro Liter zu Buche, bei Diesel sind es rund 15 Cent. Zum Vergleich: Bei der Einführung des CO₂-Preises 2021 lagen diese Werte noch bei etwa 7 bzw. 8 Cent pro Liter.

    COâ‚‚-Preis fĂĽr Benzin

    Jahr CO2-Preis in Euro pro Tonne CO2-Preis netto CO2-Preis brutto Preissteigerung gegenĂĽber Vorjahr
    2023 30 Euro 7,18 Cent/l 8,55 Cent/l + 0 Cent/l
    2024 45 Euro 10,77 Cent/l 12,82 Cent/l + 4,3 Cent/l
    2025 55 Euro 13,17 Cent/l 15,67 Cent/l + 2,8 Cent/l
    2026 ~ 60 Euro 14,37 Cent/l 17,09 Cent/l + 1,4 Cent/l
    2030 ~ 275 Euro 65,84 Cent/l 78,35 Cent/l + 61,3 Cent/l gegenĂĽber 2026

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    COâ‚‚-Preis fĂĽr Diesel

    Jahr CO2-Preis pro Tonne CO2-Preis netto CO2-Preis brutto Preissteigerung gegenĂĽber Vorjahr
    2023 30 Euro 8,03 Cent/l 9,55 Cent/l + 0 Cent/l
    2024 45 Euro 12,04 Cent/l 14,33 Cent/l + 4,8 Cent/l
    2025 55 Euro 14,72 Cent/l 17,52 Cent/l + 3,2 Cent/l
    2026 ~ 60 Euro 16,06 Cent/l 19,11 Cent/l + 1,6 Cent/l
    2030 ~ 275 Euro 73,60 Cent/l 87,58 Cent/l + 68,5 Cent/l gegenĂĽber 2026

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    Diese Preiserhöhungen summieren sich bei regelmäßigen Autofahrern zu beträchtlichen Beträgen. Ein Beispiel: Bei einem durchschnittlichen Benziner mit einem Verbrauch von 7 Litern pro 100 km und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km ergibt sich eine zusätzliche Belastung von etwa 137 € pro Jahr. Bei einem vergleichbaren Dieselfahrzeug liegen die Mehrkosten bei rund 158 € jährlich.

    Anders als beim Heizen gibt es bei den Kraftstoffkosten keine Aufteilung zwischen verschiedenen Parteien – die Kosten werden vollständig vom Fahrzeughalter getragen. Dies verstärkt den Anreiz, auf sparsamere Fahrzeuge oder alternative Antriebe umzusteigen.

    Der Preisaufschlag durch den CO₂-Preis macht sich jedoch nicht immer deutlich bemerkbar, da er in den normalen Schwankungen der Kraftstoffpreise untergehen kann. Diese werden von vielen Faktoren beeinflusst, darunter Rohölpreise, Wechselkurse und geopolitische Entwicklungen.

    So schĂĽtzen Sie sich vor steigenden Preisen

    Die CO₂-Bepreisung stellt viele Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. Doch es gibt wirksame Strategien, um die Belastung zu reduzieren. Der nachhaltigste Ansatz ist die Verringerung des eigenen CO₂-Fußabdrucks – was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch Ihren Geldbeutel entlastet.

    Heizkostensenken durch energetische Sanierung

    Die energetische Sanierung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung bietet das größte Einsparpotenzial. Je weniger Energie Sie zum Heizen benötigen, desto weniger CO₂-Steuer zahlen Sie. Zudem steigt der Wert Ihrer Immobilie durch die Verbesserung der Energieeffizienz.

    Folgende MaĂźnahmen sind besonders effektiv:

    • Dämmung der GebäudehĂĽlle: Eine Fassadendämmung kann den Heizenergiebedarf um 15–25 % senken, eine Dachdämmung um weitere 10–15 %.
    • Austausch alter Fenster: Moderne Dreifach-Verglasung verringert den Wärmeverlust gegenĂĽber einfach verglasten Fenstern um bis zu 70 %.
    • Hydraulischer Abgleich: Diese relativ kostengĂĽnstige MaĂźnahme optimiert Ihr Heizsystem und kann den Verbrauch um 5–10 % senken.

    Besonders vorteilhaft: Für all diese Maßnahmen stehen umfangreiche staatliche Fördermittel zur Verfügung. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) kann Ihnen nicht nur die optimale Sanierungsstrategie aufzeigen, sondern auch zusätzliche 5 % Förderung sichern. Die anfänglichen Investitionskosten amortisieren sich durch die eingesparten Energiekosten und die vermiedenen CO₂-Abgaben deutlich schneller.

    Alte Heizung austauschen

    Ein besonders effektiver Hebel zur Vermeidung von COâ‚‚-Kosten ist der Austausch alter, fossiler Heizsysteme gegen klimafreundliche Alternativen:

    • Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme und arbeiten mit Strom, der zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt. Sie verursachen deutlich geringere oder gar keine direkten COâ‚‚-Emissionen und sind damit weitgehend vom COâ‚‚-Preis befreit.
    • Solarthermie kann etwa 60 % des jährlichen Warmwasserbedarfs decken und in Kombination mit anderen Heizsystemen die COâ‚‚-Emissionen erheblich reduzieren.
    • Pelletheizungen nutzen nachwachsende Rohstoffe und gelten als klimaneutral, da nur so viel COâ‚‚ freigesetzt wird, wie die Bäume während ihres Wachstums aufgenommen haben. Der COâ‚‚-Preis fällt hier deutlich niedriger aus.
    • Fernwärme kann je nach Erzeugungsart eine klimafreundliche Alternative sein, insbesondere wenn sie aus erneuerbaren Energien oder Abwärme gewonnen wird.

    Der Heizungstausch wird seit Januar 2024 mit bis zu 70 % der Kosten durch die KfW gefördert. Bei einer typischen Wärmepumpenanlage für ein Einfamilienhaus mit Investitionskosten von etwa 25.000 € können Sie so bis zu 17.500 € Förderung erhalten. Die Einsparung an CO₂-Kosten im Vergleich zu einer Gasheizung kann bei 200–300 € jährlich liegen – Tendenz mit steigendem CO₂-Preis steigend.

    Auf E-Autos umsteigen

    Im Mobilitätsbereich bietet der Umstieg auf Elektrofahrzeuge eine wirksame Strategie gegen steigende CO₂-Preise. E-Autos verursachen beim Fahren keine direkten CO₂-Emissionen und sind daher nicht vom CO₂-Preis betroffen. Mit zunehmendem Anteil erneuerbarer Energien im Strommix verbessert sich auch die CO₂-Bilanz der E-Mobilität kontinuierlich.

    Was passiert mit den Einnahmen aus dem COâ‚‚-Preis?

    Die Einnahmen aus dem europäischen und nationalen Emissionshandel erreichten in Deutschland 2024 einen Wert von etwa 18,5 Milliarden €. Damit übertrafen sie leicht den bisherigen Rekord von 18,4 Milliarden € aus dem Jahr 2023, wie die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) berichtet. 

    Sämtliche Erlöse fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), der als zentrales Finanzierungsinstrument maßgeblich zur Erreichung der deutschen Klimaschutz- und Energieziele beiträgt. Dieser finanziert verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes und zur Entlastung der Bürger:

    • Förderung energetischer Gebäudesanierung: Ein erheblicher Teil wird fĂĽr die Bundesförderung fĂĽr effiziente Gebäude (BEG) verwendet. Diese unterstĂĽtzt Hausbesitzer bei MaĂźnahmen wie Dämmung, Fenstertausch oder dem Einbau klimafreundlicher Heizungssysteme. Bis zu 70 % der Kosten können gefördert werden.
    • Absenkung der EEG-Umlage: In den Jahren 2021 bis 2023 wurden die Einnahmen teilweise zur Senkung der EEG-Umlage verwendet, was den Strompreis fĂĽr alle Verbraucher reduzierte. Seit 2023 ist die EEG-Umlage vollständig abgeschafft und wird aus dem Bundeshaushalt finanziert.
    • Mobilitätsprämie fĂĽr Pendler: Berufspendler mit niedrigem Einkommen erhalten eine Mobilitätsprämie als Ausgleich fĂĽr gestiegene Kraftstoffkosten.
    • Förderung klimafreundlicher Mobilität: Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, Radwege und die Ladeinfrastruktur fĂĽr E-Mobilität werden aus dem KTF finanziert.
    Was passiert mit den Einnahmen aus dem COâ‚‚-Preis?

    Die Idee hinter dieser Mittelverwendung ist das Prinzip der Aufkommensneutralität: Die durch den CO₂-Preis generierten Einnahmen sollen nicht primär den Staatshaushalt aufbessern, sondern an die Bürger zurückfließen – entweder durch direkte Entlastungen oder durch die Förderung klimafreundlicher Alternativen.

    Was das Klimageld bedeutet

    Ein zentrales Element zur sozialen Abfederung des CO₂-Preises soll das sogenannte Klimageld werden – eine direkte Rückzahlung an alle Bürgerinnen und Bürger. Die Idee: Ein Teil der Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung wird gleichmäßig an alle Einwohner zurückgegeben, unabhängig vom individuellen CO₂-Ausstoß.

    Der CO₂-Preis wurde ursprünglich von der Großen Koalition aus Union und SPD eingeführt, während die Idee des Klimagelds bereits 2021 im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung verankert wurde. Die Umsetzung dieses Vorhabens kam jedoch nicht zustande, bevor die Koalition aus SPD, Grünen und FDP zerbrach. Mehrere Faktoren spielten dabei eine Rolle: Ein wesentlicher Grund lag darin, dass die Regierung die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung, die in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen, bereits für verschiedene andere Klimaschutz-Förderprogramme eingeplant hatte. Zudem fehlte ein Auszahlungsmechanismus, der sicherstellt, dass das Geld auf dem Konto der Bürger ankommt.

    Zur Bundestagswahl 2025 griffen mehrere Parteien die Idee einer direkten Rückzahlung der CO₂-Preis-Einnahmen an die Bürger wieder auf – allerdings unter verschiedenen Bezeichnungen. Während Grüne, SPD und Linke am Begriff „Klimageld" festhielten, bevorzugte die FDP den Terminus „Klimadividende", die Union sprach von einem „Klimabonus". Trotz der parteiübergreifenden Präsenz dieses Konzepts in den Wahlprogrammen bleibt jedoch ungewiss, ob und wann eine solche Auszahlung tatsächlich realisiert wird.

    Was bringt der COâ‚‚-Preis dem Klima?

    Die EU hat die Klimaneutralität bis 2050 gesetzlich verankert – bis dahin müssen alle Netto-Emissionen auf null reduziert sein. Der Emissionshandel wurde als zentrales Klimaschutzinstrument etabliert, da er flexibler als starre Sektorregulierungen ist und der Wirtschaft klare Zukunftssignale gibt. Ab 2027 steht fest: Tanken und Heizen werden durch den europaweiten CO₂-Preis teurer. Da dieses System EU-weit beschlossen wurde, können einzelne Mitgliedstaaten nicht eigenständig aussteigen.

    Der bestehende EU-Emissionshandel (ETS 1) fĂĽr Energiewirtschaft, Industrie sowie Flug- und Seeverkehr beweist seit 2005 seine Wirksamkeit: Die Emissionen in diesen Sektoren wurden EU-weit bereits um 48 % reduziert.

    Emissions-RĂĽckgang in der EU

    Vorsorgen statt draufzahlen: Ihre Strategie gegen den COâ‚‚-Preis

    Der steigende CO₂-Preis wird in den kommenden Jahren die Kosten für fossile Energien deutlich erhöhen. Mit 55 € pro Tonne CO₂ im Jahr 2025 und der Einbindung in den europäischen Emissionshandel ab 2027 setzt diese Entwicklung wichtige ökonomische Anreize für klimafreundliches Verhalten.

    Für Verbraucher gilt: Wer jetzt in Energieeffizienz und erneuerbare Energien investiert, profitiert doppelt – durch niedrigere Energiekosten und vermiedene CO₂-Abgaben. Die Kombination aus energetischer Gebäudesanierung und klimafreundlichen Heizsystemen bietet das größte Einsparpotenzial. Mit staatlichen Förderprogrammen können Sie sich bis zu 33.000 € Zuschuss sichern. Ein individueller Sanierungsfahrplan  hilft dabei, die optimale Sanierungsstrategie zu entwickeln und alle verfügbaren Fördermittel auszuschöpfen. So wird der CO₂-Preis von einer finanziellen Belastung zu einem Katalysator für eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Modernisierung Ihres Zuhauses.

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    FAQ

    Wie hoch ist der COâ‚‚-Preis 2025?

    Der CO₂-Preis steigt 2025 auf 55 € pro Tonne CO₂. Dies bedeutet etwa 1,0 Cent mehr pro Kilowattstunde Erdgas und rund 13 Cent Aufschlag pro Liter Benzin im Vergleich zu einem System ohne CO₂-Bepreisung.

    FĂĽr welche Brennstoffe gilt die COâ‚‚-Steuer?

    Die CO₂-Bepreisung gilt für alle fossilen Brennstoffe, die nicht bereits vom europäischen Emissionshandel erfasst sind. Dazu gehören Erdgas, Heizöl, Flüssiggas, Benzin, Diesel und Kohle. Erneuerbare Energieträger wie Holzpellets oder Strom aus erneuerbaren Quellen sind nicht direkt betroffen.

    Wie bezahlen Sie den COâ‚‚-Preis?

    Sie bezahlen den COâ‚‚-Preis indirekt ĂĽber Ihre Energielieferanten. Bei Gas und Ă–l wird er auf Ihrer Rechnung als separater Posten ausgewiesen. Bei Kraftstoffen ist er im Literpreis enthalten, wird aber nicht gesondert dargestellt. Die Energieversorger kaufen die entsprechenden Zertifikate und geben die Kosten an die Endverbraucher weiter.

    Wie trägt der CO₂-Handel konkret zum Klimaschutz bei?

    Der CO₂-Handel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das die Bundesregierung zur Reduzierung von Treibhausgasen einsetzt. Durch die Bepreisung von CO₂-Emissionen entstehen finanzielle Anreize, den Ausstoß zu verringern. Die Einnahmen fließen in den Klima- und Transformationsfonds, der wiederum Klimaschutzprojekte und die effizientere Nutzung von Energie fördert. Dieses Prinzip folgt dem Verursacherprinzip: Wer mehr emittiert, zahlt mehr. Bis 2027 wird der nationale CO₂-Preis den Übergang zum EU-weiten Emissionshandel einleiten, wodurch ein noch umfassenderes System zur Emissionsreduzierung entsteht.

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