Gasheizung Verbot gekippt? – Das gilt in Neubau und Bestand

Gasheizungs-Verbot hin oder her – der Einbau einer neuen Gastherme ist auch 2025 mit erheblichen Risiken verbunden. Vor allem der steigende Gaspreis und die ungewisse Gesetzeslage machen das fossile Heizsystem zum Risikofaktor. Wenn Sie beim Heizen in Zukunft auf Nummer sicher gehen wollen, empfiehlt sich stattdessen der Einbau einer Wärmepumpe oder Pelletheizung.

Kostenlosen Sanierungsratgeber sichern

Gasheizung Verbot gekippt? – Das gilt in Neubau und Bestand

Gasheizungs-Verbot hin oder her – der Einbau einer neuen Gastherme ist auch 2025 mit erheblichen Risiken verbunden. Vor allem der steigende Gaspreis und die ungewisse Gesetzeslage machen das fossile Heizsystem zum Risikofaktor. Wenn Sie beim Heizen in Zukunft auf Nummer sicher gehen wollen, empfiehlt sich stattdessen der Einbau einer Wärmepumpe oder Pelletheizung.

🚨 Handelsblatt warnt vor steigenden Energiekosten!
Hausbesitzer müssen 2025 mit bis zu 445 € Mehrkosten rechnen. Jetzt Einsparpotenzial berechnen!
Themen auf dieser Seite
FAQ öffnen Icon

    Das Gebäudeenergiegesetz – auch Heizungsgesetz genannt – regelt den Einbau neuer Heizungen in Deutschland. Viele Hausbesitzer sahen bzw. sehen in diesem Gesetz auch ein Verbot fossiler Heizsysteme. Doch stimmt das? Und wenn ja, wird nach der nächsten Bundestagswahl das Gasheizungs-Verbot gekippt? In diesem Artikel erfahren Sie alles zum vermeintlichen Verbot der Gasheizung und mit welchen Heizsystemen Sie zukunftssicher heizen.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Kein generelles Gasheizungs-Verbot: Für bestehende Gasheizungen gilt Bestandsschutz. Ein Austausch ist nur bei irreparablen Schäden oder Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, erforderlich.

    Checkmark

    Bisher nur Neubauten betroffen: Seit 2024 müssen Heizungen in Neubauten zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Vorgabe gilt in Abhängigkeit von der kommunalen Wärmeplanung ab 2028 auch für Bestandsgebäude.

    Checkmark

    Förderung für den Umstieg: Der Umstieg auf moderne Heizsystemen wie die Wärmepumpe oder die Pelletheizung wird mit bis zu 70 % der Anschaffungskosten gefördert. Für Öl und Gas gibt es hingegen keinen Zuschuss.

    Checkmark

    Enter macht es einfach: Mit Enter profitieren Sie von einer individuellen Beratung zum Heizungstausch sowie der maximalen Förderung für Ihr Projekt. Außerdem stellen die Energieeffizienz-Experten von Enter sicher, dass Sie alle Regelungen und Fristen des Heizungsgesetzes einhalten.

    ‍

    Gibt es überhaupt ein Gasheizungs-Verbot? – Das sagt das Gebäudeenergiegesetz (GEG)

    Die neuste Fassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – von den Medien auch Heizungsgesetz getauft – zielt darauf ab, den CO₂-Ausstoß im Wärmesektor erheblich zu reduzieren und den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung zu ebnen. Doch wie wirkt sich das GEG konkret auf Gasheizungen in Neubauten und Bestandsgebäuden aus?

    65 %-Regel im Neubau

    Seit dem 1. Januar 2024 dürfen in Neubauten nur noch Heizungen installiert werden, die mindestens 65 % ihrer Wärme aus erneuerbaren Energien beziehen. Diese Regelung gilt vorerst nur für Neubauten in Neubaugebieten, soll in den kommenden Jahren aber auch auf andere Wohngebiete ausgeweitet werden – immer mit Blick auf die kommunale Wärmeplanung​​​.

    Kein Gasheizungs-Verbot im Bestand

    Bei Bestandsgebäuden gibt es aktuell keine allgemeine Austauschpflicht und auch kein Verbot der Gasheizung; stattdessen dürfen bereits installierte Geräte weiterhin betrieben und repariert werden. Eine Pflicht zum Austausch besteht lediglich für Öl- und Gasheizungen, die mehr als 30 Jahre alt sind und mit einem Konstanttemperaturkessel betrieben werden. Eine Ausnahme von dieser Regel gilt wiederum für Eigentümer, die seit 2002 in ihrer Immobilie wohnen – in diesem Fall greift der Bestandsschutz.

    Regelungen zum Gasheizungs-Verbot im Neubau und Bestand

    Weitere Kernelemente des Heizungsgesetzes 

    Neben dem vermeintlichen Verbot von Gasheizungen sieht die letzte Novelle des GEG noch weitere Regelungen für den Einbau neuer Heizsysteme in Deutschland vor. Zu den wichtigsten Punkten zählen die 

    • Kommunale Wärmeplanung: Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern mĂĽssen bis 2026 einen Plan zur kommunalen Wärmeversorgung vorlegen; kleinere Gemeinden haben Zeit bis 2028. Erst danach treten die verschiedenen Pflichten zum Heizungstausch in Kraft.
    • 65 %-Vorgabe: Neue Heizungen mĂĽssen zu mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen. Dazu zählen Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder andere hybride Systeme​. Gasheizungen erfĂĽllen diese Vorgabe nur, wenn sie in Zukunft auf Biogas oder Wasserstoff umgestellt werden können (H2-ready Gasheizung).
    • Förderung erneuerbarer Heizsysteme: Wärmepumpen, Pelletheizungen und andere erneuerbare Heizungen werden mit bis zu 70 % Förderung unterstĂĽtzt, was sie finanziell attraktiver macht​​.
    • Beratungspflicht: Vor der Installation einer neuen Ă–l- oder Gasheizung ist eine Energieberatung verpflichtend, die mögliche Alternativen und langfristige Kosten aufzeigt​.

    Wird das Gasheizungs-Verbot 2025 gekippt?

    Die Frage, ob das Gasheizungs-Verbot oder wesentliche Bestandteile des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) dieses Jahr gekippt werden, ist aktuell Dauerthema in Medien und Politik. Der Grund: Die anstehenden Neuwahlen könnten zu einer veränderten Regierungsmehrheit führen, was wiederum Änderungen am Heizungsgesetz zur Folge haben könnte. Die CDU/CSU etwa hat angekündigt, das Heizungsgesetz nach den Neuwahlen 2025 zu überarbeiten oder teilweise zurückzunehmen.

    Aber: Selbst wenn eine neue Bundesregierung Anpassungen am GEG vornehmen sollte, werden vermutlich nicht alle bestehende Regelungen rückwirkend aufgehoben. Allerdings könnten die regierenden Parteien veranlassen, dass Gas- und Ölheizungen länger betrieben werden können oder in Zukunft nicht auf erneuerbare Energien umgestellt werden müssen. Klar ist aktuell nur: Bis neue Gesetze verabschiedet werden, gilt vorerst noch die aktuelle Fassung des Gebäudeenergiegesetzes. 

    Gasheizung und Heizungsrohre an der Wand im Keller montiert

    Lohnt sich die Anschaffung einer Gasheizung 2025 noch?

    Die Anschaffung einer neuen Gasheizung lohnt sich heute kaum noch. Die steigenden Gasheizung-Kosten infolge teurer Brennstoffe, zunehmender CO₂-Abgaben und gesetzlicher Vorgaben zum Heizen mit mindestens 65 % erneuerbarer Energie machen Alternativen wirtschaftlich deutlich attraktiver:

    • Teurer Energieträger: Mit einem Preis von 11 Cent pro Kilowattstunde ist Gas heute fast doppelt so teuer wie noch vor wenigen Jahren. Zum Vergleich: EigentĂĽmer einer Wärmepumpe zahlen derzeit nur ca. 8 Cent pro Kilowattstunde Wärme, bei einer Pelletheizung liegen die Kosten sogar nur bei 7 ct/kWh.
    • COâ‚‚-Preis: Der Preis fĂĽr eine Tonne COâ‚‚ liegt seit Anfang dieses Jahres bei 55 €. FĂĽr Besitzer einer Gasheizung bedeutet das zusätzliche Kosten von etwa 250 € im Jahr 2025 – in Zukunft dĂĽrften die Mehrkosten sogar noch höher ausfallen.
    • Anteil erneuerbarer Energien: Gasheizungen, die nach dem 1. Januar 2024 eingebaut wurden, mĂĽssen in Zukunft mit sogenannten grĂĽnen Brennstoffen betrieben werden können. 2029 soll der Anteil noch bei 15 % liegen, ab 2045 muss die Gasheizung dann vollständig „grĂĽn heizen“. Ob und zu welchem Preis diese Brennstoffe verfĂĽgbar sein werden, ist aktuell noch unklar.
    Mindestanteil grĂĽner Brennstoffe fĂĽr neue Gasheizungen bis 2045

    Alternative zur Gasheizung: Wärmepumpe, Pelletheizung und Co.

    Alternative Heizsysteme wie die Wärmepumpe und die Pelletheizung erfüllen die 65 %-Regelung des GEG und gelten als zukunftssichere Optionen. Die Wärmepumpe nutzt Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Wasser, während Pelletheizungen durch die Verbrennung von Biomasse Wärme erzeugen.

    Die größten Vorteile der Wärmepumpe

    Die größten Vorteile der Wärmepumpe sind ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Das moderne Heizsystem nutzt Umgebungsenergie aus Luft, Wasser oder Erde und erreicht so einen Wirkungsgrad von durchschnittlich 400 %. Dadurch können Hausbesitzer günstig und vor allem mit deutlich weniger CO₂-Emissionen heizen. Da Wärmepumpen bei niedrigen Vorlauftemperaturen besonders effizient arbeiten, lohnt sich der Einbau vor allem im Neubau oder sanierten Bestandsgebäuden.

    Außeneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe vor einem Haus mit schwarzem Auto im Anschnitt

    Die größten Vorteile der Pelletheizung

    Pelletheizungen punkten vor allem durch ihre niedrigen Kosten und ihren komfortablen Betrieb. Die moderne Heizung nutzt Holzpellets zum Heizen und erfüllt damit ebenfalls die Anforderungen des GEG, zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben zu werden. Der größte Nachteil der Pelletheizung ist, dass deutlich sie deutlich mehr Platz im Haus benötigt als eine Gasheizung oder Wärmepumpe. Der Einbau lohnt sich daher vor allem in Altbauten mit großem Keller oder Hauswirtschaftsraum.

    Pelletheizung mit offenem Pellettank im Heizungskeller eines Hauses

    Bis zu 70 % Förderung für das Heizen mit erneuerbaren Energien

    Die staatliche KfW-Förderung für klimafreundliche Heizsysteme macht den Umstieg auf erneuerbare Energien besonders attraktiv. Hauseigentümer können Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten erhalten, wenn sie eine Wärmepumpe, Pelletheizung oder andere förderfähige Heizung installieren. Die Förderung setzt sich zusammen aus:

    • Basisförderung in Höhe von 30 % 
    • Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 % 
    • einkommensabhängigen Bonus in Höhe von 20 %
    • Effizienzbonus in Höhe von 5 % fĂĽr Wärmepumpen, die ein natĂĽrliches Kältemittel oder das Erdreich bzw. Grundwasser als Wärmequelle nutzen

    Durch diese Zuschüsse lassen sich die Kosten für eine Wärmepumpe fast auf das Niveau einer neuen Gasheizung absenken. Enter sichert Ihnen die maximale Fördersumme, übernimmt die Antragsstellung und sorgt dafür, dass Ihre Investition in eine nachhaltige Heizung reibungslos abläuft​​.

    Fazit: Mit Enter auf Wärmepumpe umsteigen und maximale Förderung sichern

    Auch wenn es in den Medien mitunter so dargestellt wurde – ein faktisches Verbot der Gasheizung hat es nie gegeben, entsprechend kann ein solches auch nicht gekippt werden. Was stimmt: Das GEG bzw. das Heizungsgesetz enthält aktuell noch verschiedene Regelungen, die den Einbau von Öl- und Gasheizungen in Zukunft deutlich einschränken werden. Ob und in welchem Umfang diese Vorschriften durch eine neue Bundesregierung angepasst werden, ist jedoch noch völlig unklar.

    Aber auch ohne Verbot lohnt sich der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen heute nur noch in den allerwenigsten Fällen. Das liegt sowohl an den steigenden Preisen für fossile Energieträger, als auch an nachhaltigen Alternativen wie der Wärmepumpe oder der Pelletheizung. Die beiden modernen Heizsysteme punkten vor allem durch ihre Effizienz, Zukunftssicherheit und die attraktive Förderung von bis zu 70 %. Enter unterstützt Sie bei der Auswahl der passenden Heizung, sichert Ihnen die maximale Fördersumme und stellt obendrein sicher, dass Sie alle Vorgaben des GEG einhalten.

    Ehepaar GraĂź aus Brandenburg

    Checkmark

    Sparen jetzt 2.100 € Energiekosten/Jahr

    Checkmark

    83 % weniger Primärenergiebedarf

    Checkmark

    Baujahr 1989 | Wohnfläche 188 m²

    Checkmark

    Ă–lheizung von 1990

    Liese & Arend aus Berlin

    Checkmark

    Sparen jetzt 1.650 € Energiekosten/Jahr

    Checkmark

    81 % weniger Primärenergiebedarf

    Checkmark

    Baujahr 1935 | Wohnfläche 113 m²

    Checkmark

    Ă–lheizung von 2003

    FAQ

    Kann ich ab 2025 noch eine neue Gasheizung einbauen?

    Im Bestand können Sie auch nach 2025 noch eine neue Gasheizung einbauen, solange in Ihrer Kommune noch keine Wärmeplanung vorliegt. Allerdings müssen Gasheizungen, die nach 2024 eingebaut werden, in Zukunft auf den Betrieb mit grünen Brennstoffen wie Biogas oder Methan umgerüstet werden können. Zudem besteht beim Einbau einer neuen Gasheizung eine Beratungspflicht für die Eigentümer.

    Was passiert, wenn 2025 meine Gasheizung kaputtgeht?

    Ist Ihre Heizung kaputt und sind keine Reparaturen am Gerät mehr möglich, müssen Sie eine neue Heizung einbauen, die zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Allerdings gelten im Havariefall (also beim vollständigen Ausfall der Heizungsanlage) großzügige Übergangsfristen von bis zu 5 Jahren.

    Welche Gasheizung hat Bestandsschutz?

    Grundsätzlich „genießen” alle funktionsfähigen Gasheizungen in Deutschland Bestandsschutz. Eine Ausnahme gilt nur für Konstanttemperaturkessel, die älter als 30 Jahre sind – diese müssen ausgetauscht werden. Bewohnen Sie Ihre Immobilie jedoch bereits seit mindestens Januar 2002, können auch Sie Bestandsschutz geltend machen. Die Austauschpflicht geht in diesem Fall auf den nächsten Eigentümer über.

    Wie lange darf meine Gasheizung noch betrieben werden?

    Bestehende Gasheizungen dürfen nach aktuellem Stand des GEG noch bis zum 31. Dezember 2044 weiter betrieben werden. Erst ab 2045 gilt dann ein Verbot für den Einbau neuer Gasheizungen – ob das Heizungsgesetz in seiner aktuellen Fassung bis dahin bestehen bleibt, ist jedoch ungewiss.

    Kostenlose Fördermittelberatung und Angebote von Fachfirmen sichern
    Kostenlos anfragen
    Kostenloser Sanierungsratgeber
    Checkmark

    Was lohnt sich wirklich?

    Checkmark

    Wofür gibt es Fördermittel?

    Checkmark

    27 Seiten kompaktes Wissen

    Kostenlos herunterladen