Haus sanieren: Vorgehen, Kosten und Förderungen auf einen Blick
Ein Haus zu sanieren kann Ihren Energieverbrauch deutlich verbessern, erfordert aber eine gute Planung. Bei Enter können Sie sich einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen und Ihre energetische Sanierung betreuen lassen. Jetzt kostenlos Termin anfragen!
Sie möchten Ihr Haus sanieren, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Ob aus energetischen Gründen oder zur Werterhaltung – eine Sanierung erfordert sorgfältige Planung und fundierte Entscheidungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine Sanierung notwendig ist, welche Kosten entstehen und wie Sie von Fördermitteln profitieren können. Mit Enters Unterstützung gelingt Ihr Sanierungsprojekt effizient und erfolgreich!
Das Thema kurz und kompakt
Wann muss ich ein Haus sanieren?
Wenn Sie als Hausbesitzer mit dem Gedanken spielen, ein Haus zu sanieren, kontaktieren Sie am besten einen qualifizierten Energieefizienz-Experten. Bei Vor-Ort-Termin bei der Immobilie wird der aktuelle Ist-Zustand ermittelt und abgeschätzt, welche Sanierungsmaßnahmen Priorität haben und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Dies ist vor allem bei der Altbausanierung wichtig. Als Faustformel lässt sich aber festlegen, dass bestimmte Teile eines Hauses in wiederkehrenden Zeitfenstern saniert werden müssen.
Beispielsweise sollten Dächer alle 40 bis 60 Jahre und Elektrik alle 30 bis 40 Jahre erneuert werden. Im Rahmen einer energetischen Sanierung ist es aktuell auch sinnvoll, Gas- oder Ölheizungen auszutauschen. Wärmepumpen sollten alle 15 bis 20 Jahre und Solaranlagen alle 20 bis 40 Jahre erneuert werden. Werfen Sie einen Blick auf die folgende Grafik, um weitere Sanierungsmaßnahmen zeitlich und finanziell abzuschätzen.
Die Energieberater von Enter sind innerhalb weniger Tage bei Ihnen vor Ort und erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan. Mit diesem schlagen wir Ihnen in der besten Reihenfolge energetische Sanierungsmaßnahmen vor. Zum Projektstart finden wir auch die besten Handwerker in Ihrer Nähe, damit alle Schritte reibungslos ablaufen.
Sanieren, modernisieren oder renovieren: Was ist der Unterschied?
Umgangssprachlich werden Sanieren, Modernisieren und Renovieren oft synonym verwendet. Es besteht aber ein Unterschied zwischen den einzelnen Begriffen:
- Renovierung: Beim Renovieren werden optische Mängel an einem Gebäude beseitigt.
- Modernisierung: Bei der Modernisierung geht es oft um die Energieeffizienz des Hauses. Wer zum Beispiel eine alte Heizungsanlage durch effizientere Alternativen ersetzt oder die Gebäudedämmung erneuert, kann langfristig Kosten sparen. Eine solche Modernisierung trägt auch dazu bei, den Wert der Immobilie zu erhalten oder zu steigern.
- Sanieren: Ein Haus sanieren bedeutet, ein Gebäude instand zu setzen. Eine energetische Sanierung zielt bspw. darauf ab, den Energieverbrauch des Hauses zu minimieren und Elektronik oder Leistungen neu zu verlegen. Bei einer Kernsanierung oder Komplettsanierung wird sogar in die Bausubstanzen eingegriffen. Deshalb stellt sich hier oft die Frage, ob sich so eine Sanierung lohnt oder ein Haus sogar abgerissen und neu gebaut werden soll.
Haus sanieren: Die beste Reihenfolge
Steht für Ihr Haus eine umfangreiche Sanierung an, ist eine gute Planung das A und O. Je detaillierter Sie sich mit den anstehenden Arbeiten befassen, desto unwahrscheinlicher werden böse Überraschungen während der Umsetzung. Vereinbaren Sie am besten einen Termin für eine Energieberatung bei Enter, um bei Fragen eine professionelle Einschätzung zu bekommen. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) haben Sie bereits eine vollständige Übersicht darüber, welche Maßnahmen für Ihr Zuhause sinnvoll sind. Möchten Sie ein sehr altes Haus sanieren oder steht eine Kernsanierung an, ist die folgende Reihenfolge durch Durchführung der Arbeiten sinnvoll:
- Abriss: Fliesen, Holzverkleidungen, PVC-Böden oder ganze Wände – zuerst werden sämtliche Dinge herausgerissen, die nicht mehr benötigt werden. So kann auch der gesamte Bauschutt auf einmal entsorgt werden.
- Rohbau: Sollen neue Zwischenwände gesetzt, neue Türen oder Fenster platziert oder Deckendurchbrüche gemacht werden, ist nun die Zeit dafür. In diesem Schritt bekommt ihr altes Haus seinen neuen Charakter, den Sie sich wünschen.
- Dach neu decken: Braucht die Immobilie neue Ziegel oder eine komplette Dacherneuerung? Egal, ob neue Ziegel oder ein neuer Dachstuhl: Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich auch zu überlegen, ob Sie Ihre Dachsanierung mit einer Photovoltaikanlage kombinieren möchten.
- Trockenbau Phase 1: Der Trockenbau wird bei einer Sanierung in zwei Phasen unterteilt. In Phase 1 werden alle Trockenbauwände gebaut, die später Leitungen führen sollen.
- Installation Heizung und Wasser: Ist die Technik des Hauses veraltet, sollte diese ebenfalls erneuert werden. Von Heizung bis Elektrik werden jetzt Leitungen verlegt.
- Elektroinstallationen: Nach den starren Wasserleitungen wird die Elektrik erneuert. Sollen neue Steckdosen oder Lichtschalter eingebaut werden, ist dies der beste Zeitpunkt dafür.
- Dach dämmen: Ob via Einblasdämmung oder mit Dämmplatten – die Dachdämmung ist ein wichtiger Teil einer Altbausanierung. Ein gut gedämmtes Dach verringert den Wärmeverlust Ihrer Immobilie und ist deshalb ein wichtiger Teil einer energetischen Sanierung.
- Trockenbau Phase 2: Im zweiten Teil des Trockenbaus werden nun die restlichen Wände und auch Dachschrägen verkleidet.
- Außendämmung: Im nächsten Schritt ist die Dämmung der restlichen Gebäudehülle an der Reihe. Egal, ob Fassadendämmung, Kellerdeckendämmung oder Dämmung der obersten Geschossdecke: Jetzt werden die letzten Schwachstellen des Gebäudes eliminiert und gleichzeitig auch der Putz des alten Hauses aufgehübscht.
- Fenster einbauen: Bei den meisten alten Gebäuden ist ein Fensteraustausch notwendig, um Wärmeverluste zu reduzieren und den Wohnkomfort zu verbessern. Sie können auch den Sonnenschutz Ihrer Immobilie verbessern, wenn Sie die Fenster austauschen.
- Innenputz: Nach dem Fenstertausch erfolgt der Feinschliff der Wände. Mit dem Innenputz werden Lücken geschlossen und ebene Oberflächen geschaffen.
- Fußböden, Türen und Treppen: Neue Fliesen, Bodendielen, Türen oder Treppen werden während einer Sanierung eingebaut, während die Wände trocknen.
- Wände fertigstellen: Sind sämtliche Schäden beseitigt und der Umbau so gut wie fertig, können die Wände fertiggestellt werden, indem sie gestrichen oder tapeziert werden.
- Sanitärtechnik: Zum Schluss wird die Sanitärkeramik neu montiert.
Mit Enter wird es zum Kinderspiel, ein altes Haus zu sanieren. Im Rahmen unserer Energieberatung erstellen wir Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) für Ihr Gebäude erstellen lassen. Im Anschluss können Sie auch unseren Handwerkerservice und unseren Förderservice nutzen – wir unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer energetischen Sanierung.
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Sanierungsbedarf ermitteln
Möchten Sie ein Haus sanieren, sollten Sie zur Ermittlung des Sanierungsbedarfs die angestrebte Energieeffizienzklasse im Blick behalten. Die meisten Ein- und Zweifamiliengebäude liegen in den Energieeffizienzklassen E oder F. Egal, ob Sie lediglich die Energieeffizienzklasse D oder direkt ein Passivhaus zum Ziel haben: Der erste Schritt dafür ist eine professionelle Hausbegehung. Dabei werden Mängel und Schäden festgestellt und der erste Sanierungsbedarf ermittelt. Dazu werden zum Beispiel folgende Fragen gestellt:
- Ist das Dach dicht und gut isoliert?
- Ist die Bausubstanz in Ordnung?
- Gibt es Anzeichen für Schimmel oder Pilzbefall?
- Wie ist der Zustand der Abwasser- und Elektroleitungen?
- Wann und welche Modernisierungsmaßnahmen wurden zuletzt durchgeführt?
Experten-Tipp: Muss man sein Haus komplett sanieren? Reichen vielleicht Schönheitsreparaturen an Fenstern, Türen und der Fassade oder die Modernisierung alter Heizungsanlagen? Altbauten aus den 60er oder 70er Jahren können auch von der Sanierungspflicht betroffen sein.
Haussanierung planen
Nachdem Sie Ihre Sanierungsziele festgelegt haben, legen Sie fest, welches Budget Ihnen für welche Maßnahmen und insgesamt zur Verfügung steht. Legen Sie dann gezielt fest, in welcher Reihenfolge welche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen. So vermeiden Sie Baufehler und versteckte Kosten. Entscheiden Sie jetzt, ob sich Photovoltaik für Sie lohnt oder was Sie beim Fensterkauf beachten sollten, um eine genaue Vorstellung von den anstehenden Arbeiten zu bekommen.
Im Anschluss an unsere Energieberatung unterstützen wir Sie gern dabei, die energetische Sanierung Ihres Hauses umzusetzen. Von der Handwerkersuche bis zur Beantragung staatlicher Förderungen unterstützen wir Sie kompetent dabei, Ihr Haus komplett zu sanieren und die Kosten dabei im Blick zu behalten.
Angebote einholen
Auch wenn einige Sanierungsmaßnahmen von Heimwerkern durchgeführt werden können, ist es immer ratsam, qualifizierte Baufachleute hinzuzuziehen. Bei potenziell gefährlichen oder fehleranfälligen Arbeiten wie dem Austausch der Heizung ist es besonders wichtig, den richtigen Energieberater zu finden. Holen Sie sich mehrere Angebote ein und vergleichen Sie die Leistungen der Experten. Wir von Enter bieten Ihnen einen Rundum-Service ab 990 € an, bei dem wir Sie bei der energetischen Sanierung von der Planung bis zur Umsetzung begleiten.
Finanzierung anfragen
Ihr Eigenkapital sollten Sie vorsichtig kalkulieren, ebenso wie die Eigenleistungen, die Sie während der Sanierung erbringen können. Ein Sanierungskredit hilft Ihnen, den Eigenanteil zu finanzieren. Die Materialkosten für die Sanierung in Eigenleistung können Sie in der Regel von der Steuer absetzen. Die verschiedenen Fördermöglichkeiten des Bundes, wie das KfW-Förderprogramm 2024, machen die Finanzierung einer energetischen Sanierung deutlich attraktiver.
Die häufigsten Sanierungsmaßnahmen
Bei einer Sanierung fallen oft die gleichen Aufgaben an. Als Heimwerker erkennen Sie Schäden am Dach oder den Fenstern womöglich selbst. Doch wenn es um die Dämmung oder das Heizsystem geht, ist eine professionelle Einschätzung besonders wichtig.
Dach
Ein altes Dach ist oft undicht oder schlecht isoliert. Aus diesem Grund verlieren viele Wohngebäude über das Dach Wärme und somit auch Energie. Daher ist die Dämmung des Daches ein elementarer Teil einer energetischen Sanierung. Informieren Sie sich auch über Fördermöglichkeiten für Dachsanierungen.
Fenster
Alte Fenster sind in vielen Fällen nur einfach verglast und weisen auch sonst nur minderwertige Dämmeigenschaften auf. Aus diesem Grund lohnt sich ein Fenstertausch fast immer, wenn Sie ein altes Haus sanieren möchten. Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich auch, den Sonnenschutz für Fenster oder die Widerstandsklasse zum Schutz vor Einbrüchen zu verbessern.
Wärmedämmung
Ob Neubau oder Altbau – wenn Wände nicht ausreichend gedämmt sind, wird es im Winter ungemütlich kalt und im Sommer viel zu warm. Um den Wärmeausgleich zu optimieren, wird bei Haussanierungen beispielsweise eine Einblasdämmung vorgenommen. So sparen Sie Stromkosten und verbessern den Energiehaushalt Ihres Gebäudes.
Heizsystem
Die Erneuerung der Heizsysteme geht oft mit einer energetischen Sanierung einher. Tauschen Sie eine alte Gasheizung durch eine Wärmepumpe, Biomasseheizung oder Solarthermieanlage und steigern Sie zusätzlich den Wert seiner Immobilie. In Kombination mit einer PV-Anlage mit Speicher reduzieren Sie gleichzeitig die Stromkosten für Ihre neue Heizungsanlage. Für besonders effizientes Heizen können Sie auch eine Fußbodenheizung nachrüsten.
Elektrik
Elektrik muss alle 30 bis 40 Jahre erneuert werden. Dabei geht es vor allem um die Leitungen, Steckdosen und Sicherungen. Das Stromnetz wird zum Beispiel für die Belastung der vielen digitalen Geräte im Haus fit gemacht und auf die mögliche Installation von Photovoltaik-Anlagen vorbereitet.
Fassade
Sanierungsarbeiten an der Fassade können unterschiedlich aussehen: Schäden müssen ausgebessert oder alte Fassaden neu gedämmt werden. Allein die Fassadendämmung kann die Energiebilanz eines Hauses verbessern und langfristig bis zu 35 % der Kosten einsparen. Bei der Gelegenheit können Sie dem Äußeren Ihres Hauses auch etwas frische Farbe verleihen.
Wasserleitungen
Die Überprüfung von Wasserleitungen erfordert in den meisten Fällen den Einsatz von Fachpersonal. Sie sind nicht leicht einsehbar und oft verbergen sich dort marode, verkalkte oder völlig durchgerostete Leitungen. In besonders alten Häusern können sich sogar noch Bleirohre in den Wänden verstecken. Lassen Sie Ihre Wasserleitungen deshalb unbedingt vorher überprüfen – denn hier lauern oft unerwartete Kosten.
Wie viel kostet es, ein Haus zu sanieren?
Die Kosten für eine Haussanierung sind unterschiedlich. Um die Ausgaben im Voraus zu ermitteln, ist ein sorgfältiger Sanierungsplan hilfreich. Darin werden die einzelnen Sanierungsschritte genau festgehalten und in einen Zeitplan eingeordnet.
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Die energetische Sanierung eines Gebäudes, die den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht, kann durch diverse staatliche Förderprogramme deutlich günstiger werden. Diese sind darauf ausgerichtet, Hausbesitzern den Wechsel zu energieeffizienten Technologien zu erleichtern und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß zu verringern.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Programme zur Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern. Der Wohngebäude-Kredit KfW (Kredit Nr. 261) ist beispielsweise ideal für die Sanierung Ihres Hauses zu einem Effizienzhaus inklusive Heizungserneuerung. Förderfähig sind alle Maßnahmen, die zu einer Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser führen, mit bis zu 150.000 € Kredit je Wohneinheit und einem Tilgungszuschuss von 5 % bis 45 %, je nach erreichter Effizienzhaus-Stufe. Mit der KfW-Heizungsförderung können Sie wiederum bis zu 70 % für den Kauf und Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung beantragen.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Zuschüsse für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle. Wenn Sie zuvor von einem Energieeffizienz-Experten einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen lassen, erhalten Sie zusätzlich einen iSFP-Bonus von 5 % für die Maßnahmen.
Enter unterstützt Sie bei der Planung, Umsetzung und Finanzierung Ihrer Sanierungsmaßnahmen. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für Ihre Energieberatung!
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Mit Enter wird die energetische Sanierung Ihres Hauses einfach und effizient. Unsere Experten erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan, der alle notwendigen Schritte und Maßnahmen umfasst. Wir unterstützen Sie bei der Beantragung staatlicher Fördermittel und koordinieren qualifizierte Handwerker für die Umsetzung. Unser umfassender Service sorgt dafür, dass Sie die bestmögliche finanzielle Unterstützung erhalten und Ihr Haus energieeffizient und zukunftssicher gestalten können. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und Expertise, um Ihre Sanierung stressfrei und erfolgreich durchzuführen.
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FAQ
Muss ich mein Haus sanieren?
Wenn Sie eine alte Immobilie erben, kaufen oder geschenkt bekommen, sind Sie laut Gesetz sanierungspflichtig. Das bedeutet, innerhalb von zwei Jahren ist das Haus zu sanieren Ihre Pflicht, um es auf einen bestimmten Energiestandard zu bringen. Typische Baumaßnahmen sind zum Beispiel:
- der Austausch der Heizungsanlage
- die Dämmung der zugehörigen Leitungen und Rohre
- die Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke
Die EU-Kommission plant außerdem, dass Häuser mit einer Energieeffizienzklasse G oder F bis 2030 energetisch saniert werden sollen. Die Energieeffizienzklasse Ihres Eigentums finden Sie im Energieausweis des Gebäudes.
Was kostet es, ein Haus zu sanieren?
Unabhängig davon, ob Sie als Heimwerker selbst am Haus arbeiten können und wollen, sollten Sie bei einem Gebäude, das älter als 50 Jahre ist, noch einmal die Hälfte des Kaufpreises für Sanierungsarbeiten einplanen. Als Faustregel: Alte Häuser zu sanieren lohnt sich dann, wenn die Sanierungskosten maximal ein Viertel der Kosten eines Neubaus betragen.
Was muss ich sanieren, wenn ich ein altes Haus kaufe?
Ob ein 60er-Jahre-Haus oder ein 70er-Jahre-Haus – die Sanierungsarbeiten sind oft ähnlich:
- Schäden an der Fassade ausbessern
- Dämmung von Wänden und Dach erneuern
- Fenster abdichten
- Bodenbeläge erneuern
- Elektro- und Wasserleitungen neu verlegen
Möchten Sie ein denkmalgeschütztes Haus sanieren, müssen Sie besondere Vorschriften beachten. Die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude ist stets genehmigungspflichtig. Holen Sie sich keine Genehmigung ein, kann dies hohe Bußgelder und die Aufforderung zum Rückbau nach sich ziehen. Lassen Sie sich daher unbedingt von denkmalerfahrenen Sachverständigen beraten und informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden.
Was ist eine energetische Sanierung?
Wohnen Sie bereits in einem Bestandsgebäude und sind nur mit der Energieeffizienz Ihrer Immobilie unzufrieden, können Sie eine energetische Sanierung durchführen. Dabei steht nicht die Instandsetzung des Hauses im Vordergrund, sondern die langfristige Energieeinsparung. Die Umbaumaßnahmen können u. a. die Wärmedämmung der Gebäudehülle, des Daches sowie der Kellerdecke betreffen oder auch den Austausch alter Fenster und ineffizienter Heizungen. Eine energetische Sanierung spart Hausbesitzern langfristig viel Geld und kann sogar den Wert einer Immobilie steigern.
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