Luft-Luft-Wärmepumpe: Kosten, Förderung, Vor- und Nachteile
Luft-Luft-Wärmepumpen sind effizient, platzsparend und ideal für gut gedämmte Gebäude. Sie heizen und kühlen in einem System und senken den Energieverbrauch deutlich. Unser Team unterstützt Sie bei der Auswahl der passenden Lösung, übernimmt die Förderanträge und sorgt für eine reibungslose Installation.
Wie können Sie Ihr Zuhause nachhaltig heizen, Kosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen? Eine Lösung, die all diese Vorteile kombiniert, ist die Luft-Luft-Wärmepumpe. Doch wie funktioniert diese innovative Technologie? Welche Kosten kommen auf Sie zu und welche Förderungen können Sie nutzen? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Funktionsweise, Einsatzmöglichkeiten und Fördermittel.
Das Thema kurz und kompakt
Was ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe?
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe ist ein innovatives Heizsystem, das Wärme aus der Außenluft entzieht und direkt zur Beheizung der Raumluft nutzt – ganz ohne wasserführende Heizkörper oder Fußbodenheizung. Im Kern ähneln Luft-Luft-Wärmepumpen und Split-Klimaanlagen einander, unterscheiden sich jedoch in der Ausrichtung: Während Klimaanlagen primär für das Kühlen ausgelegt sind, kombiniert die Wärmepumpe Heizen und Kühlen für den ganzjährigen Einsatz. Mithilfe eines Umschaltventils passt sie automatisch die Betriebsart an die jeweilige Jahreszeit an. Zusätzliche Komfortfunktionen wie Luftentfeuchtung und die Filterung von Pollen oder Feinstaub sorgen für ein angenehmes und gesundes Raumklima.
Das System besteht aus mindestens einer Außeneinheit und einer oder mehreren Inneneinheiten. Dabei gibt es zwei Varianten:
- Single-Split-Systeme mit einer Inneneinheit für einen einzelnen Raum
- Multi-Split-Systeme mit mehreren Inneneinheiten für verschiedene Räume
Unterschied zu Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen
Anders als bei klassischen Wärmepumpenheizungen wird bei Luft-Luft-Wärmepumpen die gewonnene Wärme nicht über einen Wasserkreislauf im Haus verteilt. Im Vergleich zu Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Wärme an einen Heizkreislauf übertragen, und Sole-Wasser-Wärmepumpen, die Erdwärme nutzen, arbeitet die Luft-Luft-Wärmepumpe ausschließlich mit Luft als Wärmeträger. Das macht die Installation einfacher und kostengünstiger, da keine aufwendigen Rohrsysteme oder Erdarbeiten nötig sind.
Wie funktioniert eine Luft-Luft-Wärmepumpe?
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe arbeitet nach einem vergleichsweise einfachen Prinzip: Die Außeneinheit entzieht der Umgebungsluft Energie in Form von Wärme und transportiert diese über einen Kältemittelkreislauf zur Inneneinheit, die dann warme Luft in den Raum abgibt.
Der Prozess läuft in 4 Schritten ab:
- Das Außengerät saugt Außenluft an und leitet sie über einen Wärmetauscher. Dort entzieht ein Kältemittel der Luft die Wärmeenergie.
- Das nun erwärmte, gasförmige Kältemittel wird im Kompressor verdichtet, wodurch Temperatur und Druck deutlich ansteigen.
- Über eine Kältemittelleitung gelangt das heiße Gas zur Inneneinheit. Dort gibt es im Wärmetauscher die aufgenommene Energie an die Raumluft ab.
- Das abgekühlte Kältemittel wird über ein Expansionsventil entspannt und der Kreislauf beginnt von vorn.
Besonders effizient arbeiten diese Wärmepumpen in Kombination mit einer Lüftungsanlage. Dabei kann die noch warme Abluft des Gebäudes für die weitere Wärmegewinnung genutzt werden. Bis zu 90 % der Abwärme lassen sich so im gut gedämmten Haus „wiederverwerten“, was den Energieverbrauch deutlich senkt.
Die Vor- und Nachteile von Luft-Luft-Wärmepumpen im Überblick
Bevor Sie sich für eine Luft-Luft-Wärmepumpe entscheiden, sollten Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen. Während die Wärmepumpen besonders in Neubauten und gut gedämmten Gebäuden überzeugen, können in Altbauten Einschränkungen auftreten. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Punkte zusammen:
Luft-Luft-Wärmepumpen sind eine ideale Lösung für gut gedämmte Gebäude und Passivhäuser, in denen keine wassergeführten Heizsysteme erforderlich sind. Sie bieten eine nachhaltige Heizlösung und können auch im Sommer effizient kühlen. Für Altbauten oder Gebäude mit hohem Wärmebedarf sind sie jedoch nur bedingt geeignet. Hier empfiehlt sich oft eine Kombination mit anderen Heizsystemen.
Was kostet eine Luft-Luft-Wärmepumpe?
Die Kosten für eine Luft-Luft-Wärmepumpe setzen sich aus den Anschaffungs- und Installationskosten sowie den laufenden Betriebskosten zusammen. Die genaue Höhe variiert je nach Gebäudegröße, Anlagenleistung und individuellen Anforderungen.
Anschaffungs- und Installationskosten
Die Investitionskosten für diese Wärmepumpe liegen in der Regel zwischen 5.000 und 12.000 €. Dabei handelt es sich um vergleichsweise günstige Anschaffungskosten, insbesondere da keine aufwendigen wasserführenden Heizsysteme wie Fußbodenheizungen erforderlich sind. Die Installation ist ebenfalls weniger komplex und somit kosteneffizient.
Laufende Kosten
- Stromverbrauch: Der Strombedarf einer Luft-Luft-Wärmepumpe hängt von der Gebäudeisolierung und der Außentemperatur ab. Für ein Einfamilienhaus können jährliche Stromkosten zwischen 300 und 800 € anfallen. In gut gedämmten Gebäuden fallen die Kosten deutlich niedriger aus.
- Wartung: Für die Wartung, insbesondere den Austausch von Filtern und die Überprüfung des Systems, sollten Sie mit etwa 100 bis 300 € jährlich rechnen.
Förderung für Luft-Luft-Wärmepumpen
Der Umstieg auf eine Luft-Luft-Wärmepumpe wird durch attraktive staatliche Förderprogramme unterstützt, die die Kosten erheblich reduzieren. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und der Expertise von Enter profitieren Sie doppelt: Sie erhalten hohe Zuschüsse und eine reibungslose Abwicklung.
Die KfW-Heizungsförderung bietet Zuschüsse, die bis zu 70 % der förderfähigen Kosten abdecken. Folgende Komponenten tragen zur Kostenersparnis bei:
- Basisförderung (30 %): Für die Installation einer nachhaltigen Wärmepumpe.
- Klimageschwindigkeits-Bonus (20 %): Bei Austausch alter Heizungen wie Öl-, Gas- oder Biomasseheizungen bis 2028.
- Einkommens-Bonus (30 %): Für Hauseigentümer mit einem zu versteuernden Einkommen unter 40.000 €.
- Effizienz-Bonus (5 %): Für Systeme mit natürlichen Kältemitteln oder der Nutzung von Erdwärme, Grundwasser oder Abwasser als Wärmequelle.
Diese Förderungen ermöglichen Einsparungen von bis zu 21.000 € pro Wohneinheit, abhängig von den gewählten Komponenten. Die Basisförderung gilt für nahezu alle Wärmepumpen, während zusätzliche Boni die Zuschüsse erhöhen können.
Maximale Zuschüsse mit Enter
Wir sorgen dafür, dass Sie nicht nur die höchsten Zuschüsse erhalten, sondern auch von einem unkomplizierten Prozess profitieren. Unsere Energieeffizienz-Experten begleiten Sie von Anfang an:
- Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): Mit einem iSFP sichern Sie sich zusätzlich 5 % Bonusförderung auf viele Sanierungsmaßnahmen und erhalten eine detaillierte Planung für Ihr Projekt.
- Professionelle Antragstellung: Enter übernimmt die Einreichung aller erforderlichen Unterlagen bei den Förderstellen.
- Vermittlung qualifizierter Handwerker: Für eine reibungslose und fachgerechte Installation stellen wir Ihnen erfahrene Fachpartner zur Seite.
Dank unseres Rundum-Services sparen Sie Zeit, Aufwand und Geld. Mit unserer Unterstützung wird die Sanierung Ihres Hauses nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger. Ob Sie Förderungen beantragen, Nachweise einreichen oder die Umsetzung planen möchten – mit Enter sind Sie bestens aufgestellt.
Einsatzmöglichkeiten und ideale Gebäudetypen
Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt maßgeblich von der Art und dem Zustand Ihres Gebäudes ab. Luft-Luft-Wärmepumpen sind besonders vielseitig: Sie können sowohl in Neubauten als komplettes Heizsystem als auch in Bestandsgebäuden als clevere Ergänzung eingesetzt werden. Entscheidend für die Effizienz ist dabei immer der Dämmstandard. Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, desto wirtschaftlicher arbeitet die Anlage.
Luft-Luft-Wärmepumpen für Altbau
Wenn Sie einen Altbau besitzen, sollten Sie die Installation einer Luft-Luft-Wärmepumpe besonders sorgfältig prüfen. In den meisten Fällen eignet sie sich hier als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Heizsystem. Besonders interessant ist der Einsatz in einzelnen, neu ausgebauten Bereichen wie dem Dachgeschoss. Voraussetzung ist allerdings eine gute Dämmung – je besser die energetische Sanierung, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Ein großer Vorteil: In der Übergangszeit können Sie erheblich Heizkosten sparen und profitieren im Sommer vom zusätzlichen Kühlkomfort.
Idealer Einsatz in Passivhäusern und Neubauten
In Passivhäusern und gut gedämmten Neubauten zeigt Luft-Luft-Wärmepumpensystem ihre volle Stärke. Dank des hervorragenden Dämmstandards reichen niedrige Vorlauftemperaturen aus, um für behagliche Wärme zu sorgen. Besonders effizient arbeitet das System in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Da der Heizenergiebedarf unter 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr liegt, können Sie komplett auf klassische Heizkörper oder eine Fußbodenheizung verzichten.
Luft-Luft-Wärmepumpe als Klimaanlage
Ein besonderer Vorteil von Luft-Luft-Wärmepumpen ist ihre Vielfältigkeit: Die Wärmepumpe bietet ganzjährigen Klimakomfort. Im Winter wärmt sie Ihr Zuhause, im Sommer sorgt sie für angenehme Kühle. Die automatische Umschaltung zwischen den Betriebsarten erfolgt dabei nach Bedarf. Gleichzeitig entfeuchtet das System die Raumluft an schwülen Sommertagen und filtert zuverlässig Pollen und Feinstaub. Mit einem Multi-Split-System können Sie sogar die Temperatur in verschiedenen Räumen individuell regeln – deutlich energieeffizienter als mit separaten Klimageräten.
Tipps für den Kauf und die Installation
Die richtige Planung ist entscheidend für den effizienten Betrieb Ihrer Luft-Luft-Wärmepumpe. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle: von der korrekten Dimensionierung über die Wahl des Standorts bis hin zur fachgerechten Installation. Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die Sie achten sollten:
- Qualität und Effizienzklassen: Wählen Sie ein Gerät mit einer hohen Energieeffizienzklasse (mindestens A++), um niedrige Betriebskosten und eine hohe Leistung zu gewährleisten.
- Jahresarbeitszahl (JAZ): Eine JAZ von mindestens 3,5 sichert wirtschaftlichen Betrieb – je höher, desto effizienter arbeitet die Anlage.
- Dimensionierung: Die Leistung muss exakt auf Ihren Wärmebedarf und die Gebäudegröße abgestimmt sein.
- Schallwerte: Achten Sie auf niedrige Dezibel-Werte für einen geräuscharmen Betrieb.
- Steuerungsmöglichkeiten: Moderne Smart-Home-Funktionen ermöglichen optimale Regelung und Einsparung von Energie.
- Förderfähigkeit: Prüfen Sie vorab, ob das gewählte Modell die Förderkriterien erfüllt.
Eine fachgerechte Installation ist der Schlüssel für die Effizienz und Langlebigkeit Ihrer Luft-Luft-Wärmepumpe. Zertifizierte Fachkräfte sollten den Einbau übernehmen, um die Funktion sicherzustellen und Förderkriterien zu erfüllen. Das Außengerät, welche der Außenluft Wärme entzieht, muss an einem gut belüfteten und geräuschgeschützten Ort installiert werden, während regelmäßige Wartungen, wie die Reinigung der Filter, den störungsfreien Betrieb sichern. Enter unterstützt Sie bei der Auswahl geeigneter Handwerker und einer reibungslosen Umsetzung.
Die beste Luft-Luft-Wärmepumpe für Ihr Zuhause
Luft-Luft-Wärmepumpen sind eine moderne, nachhaltige und vielseitige Lösung für energieeffizientes Heizen und Kühlen. Besonders in Neubauten und gut gedämmten Gebäuden entfalten sie ihr volles Potenzial, während sie in Altbauten eine praktische Ergänzung zu bestehenden Systemen darstellen können. Ihre Vorteile liegen in der einfachen Installation, den geringen Anschaffungskosten und den attraktiven Fördermöglichkeiten.
Die Entscheidung für die richtige Wärmepumpe sollte jedoch immer individuell getroffen werden. Mit unserem Rundum-Service unterstützt Sie Enter in allen Phasen: von der ersten Analyse Ihres Gebäudes über die Berechnung der optimalen Dimensionierung bis zur Prüfung aller Fördermöglichkeiten. Dabei profitieren Sie nicht nur von unserer Expertise, sondern auch von exklusiven Kapazitäten bei unseren geprüften Handwerkspartnern.
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FAQ
Sind Luft-Luft-Wärmepumpen sinnvoll?
Ja, besonders für gut gedämmte Gebäude und Passivhäuser. Sie bieten eine effiziente Kombination aus Heizung und Klimaanlage, sind einfach zu installieren und kostengünstiger in der Anschaffung als andere Wärmepumpensysteme.
Werden Luft-Luft-Wärmepumpen 2024 noch gefördert?
Ja, eine Förderung ist möglich, wenn die Wärmepumpe mindestens 65 % der Heizlast des Gebäudes deckt. Durch Programme wie BAFA und KfW können bis zu 70 % der förderfähigen Kosten bezuschusst werden.
Wie effizient sind Luft-Luft-Wärmepumpen?
Moderne Luft-Luft-Wärmepumpen erreichen Jahresarbeitszahlen von 3,5 bis 4. Das bedeutet, aus einer Kilowattstunde Strom werden 3,5 bis 4 Kilowattstunden Wärme erzeugt. Die Effizienz hängt stark vom Dämmstandard des Gebäudes ab.
Was kosten Luft-Luft-Wärmepumpen?
Die Gesamtkosten inklusive Installation einer Luft-Luft-Wärmepumpe liegen zwischen 14.000 und 22.000 €. Das Grundgerät kostet etwa 8.000 bis 10.000 €, hinzu kommen Kosten für die Installation und Lüftungsanlage.
Wie hoch ist die Förderung für eine Luft-Luft-Wärmepumpe?
Die maximale Förderung bei Luft-Luft-Wärmepumpen kann bis zu 70 % der förderfähigen Kosten betragen, inklusive Boni für spezielle Effizienzmaßnahmen. Die genaue Höhe ist abhängig von der erfüllten Heizlast und weiteren technischen Voraussetzungen.
Was lohnt sich wirklich?
Wofür gibt es Fördermittel?
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